Wie im Vorfeld erwartet, hat Meta-CEO Mark Zuckerberg an der Hauskonferenz Connect eine neue Virtual-Reality-Brille präsentiert. Die
Meta Quest Pro richtet sich, wie der Name bereits verrät, in erster Linie an professionelle Anwender – was eine neue Partnerschaft mit
Microsoft ebenfalls unterstreicht (mehr dazu
in diesem Artikel). Doch auch VR-Enthusiasten werden vermutlich zuschlagen, obwohl das neue High-End-Headset, das bisher unter dem Namen "Project Cambria" entwickelt wurde, ein Preisschild von 1599 Franken hat. Ausgeliefert wird ab 25. Oktober 2022, Vorbestellungen werden ab sofort entgegengenommen.
Doch was bietet die neue Quest Pro? Ein neues, im Vergleich zur Quest 2, deutlich schlankeres Design, das für mehr Tragekomfort sorgen soll. Möglich macht dies vor allem eine neue optische Technologie mit sogenannten Pancake-Linsen, wodurch Meta laut eigenen Angaben die ganze Optik um 40 Prozent verkleinern konnte. Trotzdem soll das Headset gegenüber der Quest 2 aber eine vier Mal höhere Auflösung sowie 75 Prozent mehr Kontrast bei einem 1,3-mal grösseren Farbspektrum bieten. Ausserdem soll der IPD-Bereich bei 55 bis 75 Millimetern liegen, mit kontinuierlicher Anpassung, und so für eine klare Sicht sorgen.
Auch die Performance wurde verbessert. In der Quest Pro arbeitet der neue Snapdragon XR2+ Prozessor, der zusammen mit Qualcomm entwickelt wurde und bis zu 50 Prozent schneller sein soll. Zusätzlich gibt es 12 GB RAM und 256 GB Speicherplatz. Damit unterstützt die VR-Brille nun auch Multitasking und es können mehrere, skalierbare Fenster gleichzeitig geöffnet werden.
Natürlich stecken in der Quest Pro ebenfalls eine ganze Menge Kameras und Sensoren. Allein in den neuen, mitgelieferten Touch Pro Controllern stecken drei Kameras und ein mobiler Snapdragon-Prozessor, womit sie unabhängig vom Headset eine Positionsbestimmung im 360-Grad-Raum ermöglichen und hochpräzise arbeiten sollen. Das Headset selbst bietet insgesamt zehn VR/MR-Sensoren, die unter anderem Mixed Reality-Passthrough in vollem Farbumfang ermöglichen. Zudem sind einige der Sensoren nach innen gerichtet, um natürliche Gesichtsausdrücke aufzunehmen und die Augenbewegungen nachzuverfolgen – was die Darstellungsqualität, aber vor allem auch die Immersion und soziale Präsenz fördern soll.
Apropos Social: Neben der Quest Pro gab
Meta ebenfalls bekannt, dass Horizon Worlds bald auch ins Web kommt, also dann auch ganz ohne VR-Brille mit Laptop oder PC in die virtuelle Welt eingetaucht werden kann. Zudem arbeitet man mit
Google beziehungsweise Youtube zusammen, um neue VR-Erfahrungen zu schaffen. Und Zuckerberg hat, was ebenfalls erwartet wurde, neue Ganzkörper-Avatare vorgestellt und angekündigt, dass die Avatare bald auch ausserhalb der eigenen VR-Welt nutzbar gemacht werden sollen. Starten wird man jedoch mit den eigenen Nachrichten-Apps, dem Messenger und Whatsapp.
(mv)