Googles Erstantwort auf eine Suchanfrage soll dank eines neuen KI-Modells verlässlicher werden, wie
Google per
Blog-Beitrag ankündigt. Das sogenannte Featured Snippet, also der hervorgehobene Textabschnitt oben auf einer Google-Suchergebnisseite, hat mit dem Multitask Unified Model ein neues KI-Modell zugrunde. Dieses sucht bei der Entscheidung über die Aufnahme eines Snippets nach einem Konsens mehrerer Quellen. Konkret vergleicht das Modell nun Snippet-Callouts – den mit grosser Schrift hervorgehobenen Teil der Featured Snippets – mit anderen Online-Quellen, um so herauszufinden, ob es einen allgemeinen Konsens für diesen Callout gibt. Dies funktioniert auch, wenn unterschiedliche Quellen verschiedene Wörter und Konzepte verwenden, um denselben Sachverhalt zu erläutern. Laut Google wird so die Qualität und Nützlichkeit der Featured Snippets deutlich gesteigert. Weiter hat Google seine Such-KI so optimiert, dass die Auslösung von Snippets, wo sie nicht erwünscht sind – dies beinhaltet vor allem Suchanfragen mit fehlerhaften Voraussetzungen – um 40 Prozent reduziert wurde.
Da Fehlinformationen aber immer noch im Bereich des Möglichen liegen, gibt die Such-KI bei Suchergebnissen von fragwürdiger Qualität folgenden Warnhinweis: "Es sieht so aus, als gäbe es nicht viele gute Ergebnisse für diese Suche". Weiter heisst es in dem Hinweis, dass die Quelle überprüft oder die Suchanfrage geändert werden soll.
Im selben Zug überarbeitete Google auch sein "Über dieses Ergebnis"-Tool. Den meisten dürfte dieses Tool jedoch kein Begriff sein und genau das ist der Punkt: Google möchte diese Funktion zugänglicher machen, weshalb sie ab Ende des Jahres für acht weitere Sprachen verfügbar sein wird, darunter auch Deutsch. Es handelt sich um drei kleine Punkte, die neben dem hervorgehobenen Textabschnitt erscheinen und Details zur Quellwebseite liefern, ohne diese tatsächlich zu besuchen.
(rf)