Die Post gibt eine grosse Investition in Axsana bekannt, das Unternehmen beschäftigt sich mit der Entwicklung des elektronischen Patientendossiers (EPD). Per Ende September sollen 75 Prozent der Axsana-Anteile an
Die Post übergehen, zum Kaufpreis gibt es keine Angaben. Man sei vom Nutzen des EPDs als Herzstück des digitalisierten Gesundheitswesens überzeugt, so Die Post weiter. Das Unternehmen will die Anbieter respektive Stammgemeinschaften künftig mit einer durchgängigen technischen Infrastruktur für das EPD unterstützen. "Mit der Mehrheitsbeteiligung an der Axsana wollen wir dem elektronischen Patientendossier Schub verleihen und die Digitalisierung im Gesundheitswesen weiter vorantreiben", so Nicole Burth, Mitglied der Post-Konzernleitung und Leiterin des Bereichs Kommunikations-Services. Die 15 Axsana-Mitarbeiter bleiben bestehen, das Unternehmen soll künftig als Tochtergesellschaft der Post agieren. Neben der Infrastruktur für Axsana stellt die Post die technologische Infrastruktur für vier weitere EPD-Betriebsgesellschaften bereit.
Heute sind Cantosana und der Trägerverein XAD die Inhaber von Axsana, Swisscom stellt derweil die Infrastruktur für die Axsana-Lösung namens Xsana bereit, die in 14 Kantonen angeboten wird. Nach eigenen Angaben will sich Swisscom nun jedoch aus dem Geschäft mit dem EPD zurückziehen: "Die Swisscom steigt beim elektronischen Patientendossier aus und unterstützt den Übergang zur nun vorliegenden Lösung. Digital Health ist und bleibt ein strategischer Schwerpunkt der Swisscom. Wir fokussieren uns verstärkt auf die Weiterentwicklung unseres Lösungsportfolios für den ambulanten Sektor, Spitäler und Krankenversicherungen sowie deren Vernetzung", kommentiert Urs Lehner, Leiter Business Customers und Mitglied der Konzernleitung bei Swisscom.
(win)