Pat Gelsinger rechnet nicht mit einem baldigen Ende der Chipkrise. Wie der Intel-CEO am Rande des WEF in Davos in einem Interview mit "Yahoo Finance"
erklärte, sei man aktuell etwa auf halben Wege durch die Halbleiterkrise. Seiner Erwartung nach werden die Engpässe bis 2024 anhalten. Dabei habe sich in den letzten sechs bis neun Monaten eine weitere Baustelle aufgetan – und zwar was das Equipment für die Halbleiterfabriken angeht. Konkret geht es um die Maschinen, die zur Belichtung der Silizium-Wafer benötigt werden und die auf Jahre hin vorbestellt seien.
Die Nachfrage nach Chips hat von 2019 bis 2021 um 17 Prozent zugenommen, und das Inventar, dass seitens der Hersteller 2019 Vorräte für 40 Tage beherbergte, reicht heute noch für fünf Tage – in gewissen Schlüsselbereichen gar für noch weniger, schreibt "Yahoo Finance". Die US-Regierung will die heimische Chip-Produktion mit 52 Milliarden Dollar fördern, allerdings wird das entsprechende Gesetz nach wie vor von den Kammern der US-Politik diskutiert.
(mw)