Neben integrierten GPUs für Mobilrechner will
Intel im Rahmen der Arc-Familie auch dedizierte Grafikkarten für Desktops auf den Markt bringen – ein Vorhaben, das sich bereits früher verzögert hat und nun an weiteren Delays leidet. Einerseits gibt es Probleme mit den entsprechenden Treibern, was auch für die Mobilversionen gilt. Die Leiterin von Intels Visual Compute Group, Lisa Pearce, spricht in einem kürzlichen
Blogpost von "Software Readiness Delays". Auf der anderen Seite spielen laut Pearce erneute Covid-Lockdowns und die daraus resultierenden Störungen der globalen Lieferketten eine Rolle.
Bei den Desktop-Grafikkarten kommt hinzu, dass es bei Desktop-PCs eine riesige Zahl von Konfigurationen von Motherboards, Memory und CPUs gibt. Intel will nun mit OEMs zusammenarbeiten, um die Arc-Grafikkarten auf spezifischen Konfigurationen zu testen. Die Einstiegsmodelle der Arc-A3-Serie für Desktops sollen noch im zweiten Quartal freigegeben werden, vorerst aber nur für PC-Hersteller in China. Der Rollout für die leistungsfähigeren Serien A5 und A7 soll später im Sommer folgen, zunächst integriert in komplette PCs, im Herbst dann wohl auch einzeln für Retail-Händler. Geht man nach Intel-Promo-Videos, handelt es sich dabei um eine Limited Edition.
Später im Jahr werden indes auch GPUs von AMD (Radeon RX 7000) und Nvidia (Geforce RTX 4000) der nächsten Generation erwartet. Intel dürfte damit zeitgleich mit dem Launch der eigenen Produkte zusätzliche Konkurrenz erhalten.
(ubi)