Um weiter im
Google Play Store gelistet zu sein, müssen Apps und Updates zukünftig eine API der vergangenen zwei Jahre verwenden, basierend auf der letzten grossen Android-Version. Über diesen Schritt informierte Google in einem
Blog-Beitrag. Laut dem Tech-Riesen werden alte Apps, die weder mit einer aktuellen Schnittstelle entwickelt, noch entsprechend aktualisiert wurden, den derzeitigen Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit nicht gerecht.
Zurzeit gibt es rund 2,87 Millionen Apps im Play Store. Wie viele davon von der Änderung betroffen sein werden, ist unklar. Laut Google soll jedoch die Mehrheit der im Play Store verfügbaren Apps diesen Anforderungen bereits entsprechen. Da der Konzern die Einführung zudem erst zum 1. November 2022 plant, haben Entwickler noch knapp sieben Monate Zeit, um ihre Apps zu aktualisieren. Daneben haben sie die Möglichkeit, eine Verlängerung der Frist um weitere sechs Monate zu beantragen.
Apps, die bis zum 1. November nicht den neuen Standards entsprechen, werden für viele Nutzer im Play Store unsichtbar werden. Dadurch möchte Google garantieren, dass die Endanwender "das volle Potenzial der Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen von Android nutzen können", wie es im Blogbeitrag heisst. Bei älteren Apps seien diese Schutzmechanismen möglicherweise nicht mehr gewährleistet.
Entwarnung gibt Google für alle, die noch ältere Smartphones oder Tablets besitzen: Für Geräte, deren Betriebssystemversion älter als die verwendete API ist, stehen weiterhin auch die alten Apps und Updates zur Verfügung. Dass Apps den aktuellen API-Anforderungen von Google entsprechen müssen, schrieb der Konzern bisher nur für neue Anwendungen vor. Updates mussten eine Programmierschnittstelle haben, die maximal ein Jahr vor dem letzten grossen Android-Release datiert.
(vm)