Microsoft soll Opfer eines Hackerangriffs geworden sein. Konkret brüstet sich die Ransomware-Gruppe Lapsus$ damit, dass man Daten von Microsofts internem Azure-Devops-Server kopiert hat, wie "Golem.de"
berichtet (via
"Bleepingcomputer"). Um den Datendiebstahl zu belegen, hat die Gruppe zuerst Screenshots der Ordnerstruktur auf Telegram und später auch interne Daten von
Microsoft veröffentlicht, etwa Ausschnitte der Quellcodes von Cortana und Bing. Die über ein Torrent verbreiteten, gezippten Daten sollen entpackt 37 GB Quellcode von rund 250 Projekten beinhalten – darunter 90 Prozent des Quellcodes von Bing und 45 Prozent des Codes von Bing Maps und Cortana, so Lapsus$. Nicht enthalten sind derweil Quellcodes von Windows oder Office.
Microsoft untersucht momentan, ob an den Behauptungen von Lapsus$ etwas dran ist. Sollte sich der Angriff bewahrheiten, so reiht sich Microsoft mit Samsung und Nvidia in die Reihe prominenter Lapsus$-Opfer ein ("Swiss IT Magazine" berichtete
hier und
hier).
(abr)