Diese Woche hat das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vor der Nutzung der Kaspersky-Virenschutzsoftware gewarnt ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Die Software könne eine verschlüsselte und nicht prüfbare Verbindung zu den Hersteller-Servern unterhalten, hiess es in der Begründung.
Nun wehrt sich Kaspersky-Gründer und -CEO Eugene
Kaspersky in einem
offenen Brief gegen die Vorwürfe und weist die Beschuldigungen zurück. Die Behauptungen seien "reine Spekulation", die "durch keine objektiven Beweise oder technischen Details gestützt werden". Er komme daher zum Schluss, dass die Entscheidung des BSI "allein aus politischen Gründen getroffen wurde" und betrachte sie als Angriff auf sein Unternehmen und insbesondere auf die Kaspersky-Mitarbeiter in Deutschland und Europa. Man halte die Entscheidung daher für "ungerecht und grundfalsch".
Was seine Position zum Ukraine-Krieg betrifft gibt sich Kaspersky betroffen: "In den letzten drei Wochen hat der Krieg in der Ukraine die Welt, wie wir sie kannten, dramatisch verändert. Familien, Beziehungen und Partnerschaften wurden in der Ukraine, in Russland, in Europa und in der ganzen Welt auf dramatische Weise erschüttert. (...) Der Krieg in der Ukraine kann nur auf diplomatischem Wege beendet werden, und wir alle hoffen auf die Einstellung der Kampfhandlungen und eine Fortsetzung des Dialogs."
(rd)