AMD bringt BIOS-Update gegen Windows-Stottern
Quelle: AMD

AMD bringt BIOS-Update gegen Windows-Stottern

Auf Ryzen-basierten Systemen mit aktivierter fTPM-Funktion kommt es zu stotterndem Betrieb. Schuld ist ein Fehler im BIOS, den AMD Anfang Mai mit einem Update beheben will.
9. März 2022

     

Nutzer von AMD-basierten Systemen unter Windows 10 und 11 haben sich über Performance-Probleme beklagt. Auf Computern mit Ryzen-CPUs solle es demnach immer wieder zu kurzzeitigem Einfrieren gekommen sein – der Cursor bleibt stehen, und die Audiowiedergabe erfolgt stotternd. Das Problem tritt dann auf, wenn die TPM-2.0-Funktion aktiviert ist. Diverse Windows-Updates haben keine Abhilfe gebracht.

Jetzt ist AMD dem Fehler auf die Schliche gekommen und führt ihn auf ein Problem im BIOS zurück: Auf verschiedenen Ryzen-Systemen werden fTPM-orientierte Speichervorgänge gelegentlich im SPI-Flash-Speicher des Motherboards ausgeführt, wie der AMD-Supportsite zu entnehmen ist. Dies verursacht das Stocken der Interaktivität des Systems – es geht erst weiter, wenn die Speicheroperation abgeschlossen ist. Betroffen ist übrigens nur fTPM, Systeme mit dediziertem TPM-Modul (dTPM) funktionieren einwandfrei.


AMD stellt auf Anfang Mai ein BIOS-Update in Aussicht, das mit dem Problem aufräumt. Bis dann können betroffene Nutzer fTPM deaktivieren und stattdessen ein dediziertes TPM-Modul einzusetzen oder die TPM-Funktion ganz abzuschalten. Bitlocker und andere TPM-basierte Verschlüsselungen müssen zuvor jedoch deaktiviert werden. (ubi)


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