Eine gehackte Schweizer Zahlungskarte kostet im Dark Web durchschnittlich 16.19 Euro, wie der Cyber-Sicherheitsexperte NordVPN im Rahmen einer Studie herausgefunden hat, für welche 7809 Schweizer Zahlungskarten untersucht wurden, die im Dark Web verkauft werden. Die Preise der gefundenen Schweizer Karten variieren zwischen 1 und 22 Euro.
Mit einem Durchschnittspreis von 16.19 Euro sind Schweizer Zahlungskarten relativ teuer im Vergleich zu weltweiten Durchschnitt von 8.50 Euro. Gemäss NordVPN-CTO Marijus Briedis sind der Hauptgrund dafür die mangelhaften Massnahmen des Landes zur Verhinderung von Zahlungskartenbetrug: "Wenn eine verlorene oder gestohlene Zahlungskarte auf illegale Weise verwendet wird, liegt die Haftung in den meisten Fällen beim Karteninhaber. Die Banken in der Schweiz verspüren also nicht den Druck, ihre Kunden mit zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen zu schützen – und das macht sie zu einem lukrativen Ziel."
Für die Studie wurden insgesamt weltweit 4'481'379 Zahlungskartendaten analysiert. Dabei hat sich gezeigt, dass die teuersten Karten aus Japan stammen – mit einem Durchschnittspreis von 47,66 Euro – während die billigsten Karten im Dark Web aus Honduras kommen. Hier beträgt der durchschnittliche Preis weniger als 0.88 Euro. Die meisten gehackten Karten stammen aus den USA (1'561'739), gefolgt von Australien mit 419'806 Karten.
Die gesamten Studienergebnisse gibt es
hier.
(abr)