Am stärksten gesucht werden von Recruitern im IT-Bereich im laufenden Jahr Webentwicklerinnen und -entwickler, gefolgt von Spezialisten in den Bereichen Devops und KI/Machine Learning/Deep Learning. Dies zeigt eine Umfrage der Entwicklerplattform Codingame und dem Online-Assessment-Anbieter Coderpad, für die in 131 Ländern rund 14‘000 Entwickler und Personalverantwortliche befragt wurden. Bei den IT-Spezialisten selbst ist Machine Learning am stärksten von Interesse, gefolgt von der Webentwicklung und der von Recruitern weniger gesuchten Spieleentwicklung.
Die meist nachgefragte wie auch beliebteste Programmiersprache ist Javascript. Auf Platz 2 folgt bei den Personalverantwortlichen Java, bei den Entwicklern Python. Platz 3 belegt bei beiden die jeweils andere Sprache.
Die Top-5 der bestzahlenden LänderDer Erhebung ist auch zu entnehmen, dass sich in den USA als IT-Spezialist im Schnitt am meisten verdienen lässt. Das jährliche Entwicklergehalt liegt bei rund 96'000 Dollar. Dabei verdienen rund 44 Prozent der Entwickler über 100'000 Dollar. Zum Vergleich: In Indien verdienen rund 75 Prozent der Entwickler weniger als 20'000 Dollar. Auf Platz 2 der bestzahlenden Länder folgt die Schweiz, auf Platz 3 mit etwas Abstand Kanada. Platz 4 und 5 belegen Grossbritannien beziehungsweise Schweden.
CVs verlieren an BedeutungAbgenommen hat im Vergleich zum Vorjahr die Erwartung an den Ausbildungsgrad und die Arbeitserfahrung, da sie nicht immer repräsentativ für die Fähigkeiten der Kandidaten stehen. Stattdessen wird vermehrt auf technische Assessments und Live-Interviews gesetzt. Knapp mehr als die Hälfte der Personalverantwortlichen haben gar erklärt, sie würden auf den CV verzichten, wenn sie könnten.
Remote wird vorausgesetztFür die Arbeitnehmenden wichtig ist der Umfrage zufolge die Möglichkeit, remote zu arbeiten. 33 Prozent der Befragten wollen ausschliesslich remote tätig sein, 33 Prozent ein paar Tage die Woche. Dies deckt sich mit dem Angebot der Unternehmen, die diesem Punkt gerecht werden müssen, um für die Arbeitnehmenden interessant zu bleiben. Dies zeigt auch die Analyse derer, die nach den Lockerungen der Massnahmen gegen die Pandemie aufgefordert wurden, Vollzeit ins Office zurückzukehren: 33 Prozent von ihnen sind unglücklich damit.
Sämtliche Ergebnisse der Studie können
hier eingesehen werden.
(af)