Der Delegierte für Cybersicherheit des Bundes, Florian Schütz (Bild), will, dass die Regierung Rahmenbedingungen für Schweizer KMU schafft, wenn es um den Umgang mit Cyber-Angriffen geht.
Gegenüber "NZZ" (Paywall,
via "Watson") sagte Schütz, dass das durchschnittliche KMU mit einem Umsatz von weniger als 500'000 Franken gerade einmal 2000 bis 5000 Franken jährlich für das Thema budgetiert. Da das nicht viel sei, müsse der Staat entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, mit der diese Summe einen grösseren Effekt erzielen kann, so Schütz. Auch seien sich die KMU nicht bewusst, welche Sicherheitsvorkehrungen ihre Provider treffen würden, was der mangelnden Transparenz der Anbieter geschuldet sei. Schütz will daher prüfen, ob man die Provider zu einem höheren Sicherheitsniveau bewegen könnte, ohne zu stark in den Wettbewerb einzugreifen.
Während die Banken und anderen Einrichtungen mit einer kritischen Grösse und sensiblen Daten die Relevanz von Cybersicherheit bereits früher als höhere Priorität eingestuft haben, konnten die KMU nicht in gleichem Masse mitziehen. Hier soll der Staat nun besser unterstützen und auch den kleinen Unternehmen dabei helfen, sich selbst besser schützen zu können, wenn es nach dem Delegierten für Cybersicherheit geht.
(win)