Vor elf Jahren hat
Facebook damit begonnen, die Gesichter der Nutzer in den hochgeladenen Bildern und Videos per Face Recognition zu identifizieren. Nun findet diese Praxis ein Ende, wie die neue Facebook-Mutter Meta
mitteilt: Die vorhandenen Gesichtsdaten von über einer Milliarde Nutzerinnen und Nutzer werden gelöscht, und auch User, die der Gesichtserkennung per Opt-in zugestimmt haben – laut Facebook mehr als ein Drittel der täglich aktiven Nutzerbasis –, werden nicht mehr automatisch erkannt. Damit fällt auch die Funktion Automatic Alt Text weg, die dem Bildmaterial bisher jeweils automatisch eine Beschreibung mit dem Namen hinter dem erkannten Gesicht beigefügt hat, ebenso die Benachrichtigung, wenn ein Foto mit dem eigenen Gesicht hochgeladen wurde. Das Gesichtserkennungssystem wird in den kommenden Wochen abgeschaltet.
Als Grund für das Ende der Gesichtserkennung gibt Jerome Presenti, VP of Artificial Intelligence bei Meta, an, man habe die Vorteile der Technologie sorgfältig gegen die zunehmenden Bedenken in Bezug auf Gesichtserkennung abgewogen – und man ist offenbar zum Schluss gekommen, dem Druck der Face-Recognition-Skeptiker nachzugeben. Kein Problem sieht Presenti dagegen bei Gesichtserkennungs-Features, die direkt auf dem Endgerät abgehandelt werden und nicht mit externen Servern kommunizieren, etwa beim Entsperren von Smartphones.
(ubi)