Die Europäische Union wirft Russland offen vor, die Verantwortung für eine Reihe von Cyberangriffen auf Regierungsvertreter, Beamten und Pressevertretern zu tragen und droht indirekt mit Massnahmen.
Die offene Botschaft wurde am 24. September, nur kurz vor der Bundestagsawahl in Deutschland über die Pressestelle der EU herausgegeben. Einige EU-Staaten hätten verdächtige Cyber-Aktivitäten beobachtet und diese unmissverständlich Russland zuordnen können, wie es dort heisst.
Für die EU verstossen diese Aktionen "gegen die von allen UN-Mitgliedstaaten unterstützten Normen für ein verantwortungsvolles staatliches Verhalten im Cyberspace", weiter würde Russland damit versuchen, mit Desinformation und Informationsmanipulation demokratische Institutionen und Prozesse zu untergraben. Russland wird weiter dazu aufgefordert, die angesprochenen Normen fortan einzuhalten. In weiteren Sitzungen wolle die EU das Thema wieder bearbeiten und "weitere Schritte in Erwägung ziehen", wie es im Schreiben heisst.
(win)