Der von Cern-Mitarbeitern gegründete Schweizer Secure-E-Mail- und VPN-Dienst Protonmail wurde in Russland erneut
blockiert. Zur Erinnerung: Protonmail geriet im Frühling 2019 schon einmal unter die Zensur-Räder der russischen Telekommunikationsbehörde Roskomnadsor, wie "Swiss IT Magazine"
berichtete. Die Begründung: Protonmail habe nicht mit der Behörde kooperiert. Bei der letzten Blockade im März 2019 hiess es, es seien Bombendrohungen über Protonmail verschickt worden.
Den russischen Kunden empfiehlt Protonmail, den Dienst über das Tor-Netzwerk zu nutzen. Man habe die Behörden auch schon kontaktiert, damit die Sperrung möglichst rasch wieder aufgehoben werde. Protonmail ist indes nicht der einzige Anbieter, den Russland derzeit ausschliessen will. Auch gegen Mailbox.org hat Roskomnadsor offenbar gerichtlich eine
Sperrung beantragt, wogegen Mailbox.org ebenfalls juristisch vorgehen will. Der Prozess soll am 5. Februar starten.
(ubi)