Wer in Windows 10 einen anderen Standard-Browser als Edge einstellen will, der kann dies eher umständlich über die Systemeinstellungen tun. Lediglich der Microsoft-eigene Browser Edge kann mit einem Klick als Standard-Browser eingestellt werden.
Mozilla scheint dieser Situation aber nun überdrüssig zu sein und hat in Firefox 91 den Prozess, mit welchem
Microsoft Edge als Standard-Browser in Windows 10 festlegt, nachgebaut. So kann Firefox einfach und schnell als Standard-Browser eingestellt werden. Konkret bedeutet dies, dass User Firefox direkt aus dem Browser heraus als Standardprogramm festlegen können, ohne den Umweg über die Systemeinstellungen zu gehen, wie "The Verge"
berichtet. Ein Mozilla-Sprecher erklärte gegenüber der Plattform, dass es allen Personen einfach ermöglicht werden sollte, Standardeinstellungen zu tätigen. Dies sei aber nicht der Fall.
Eine Forderung, die Mozilla erstmals 2015 in einem
offenen Brief an Microsoft richtete, die aber nun mit der Lancierung von Windows 11 noch schwerer zu erfüllen sein wird. Denn Windows 11 wird es noch schwerer machen, den Default-Browser zu ändern.
Wie Microsoft auf den Nachbau von Mozilla reagieren wird, ist noch unklar. Zudem bleibt abzuwarten, ob andere Browser-Hersteller wie Google oder Opera dem Beispiel von Mozilla folgen werden.
(abr)