Die luxemburgische Datenschutzbehörde hat eine Rekordstrafe gegen
Amazon ausgesprochen, Kostenpunkt: 746 Millionen Euro. Dies geht aus dem Quartalsbericht von Amazon hervor (
via "Standard"), ausgesprochen wurde die Busse bereits Mitte Juli 2021. Die Strafe wurde verhängt, weil Amazon-Nutzer personalisierte Werbung auf der Plattform nicht abschalten konnten, was eine Zuwiderhandlung gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) darstellt.
Amazon wehrt sich gegen die Vorwürfe und kündigte an, in Berufung zu gehen. Man habe keine Daten an Dritte weitergegeben und den Schutz von personenbezogenen Daten nicht verletzt. Weiter stehe die Strafe selbst unter den bestehenden Vorwürfen in keinem Verhältnis. Vonseiten der klagenden Behörde heisst es derweil, dass es eben nicht um eine einzelne Sicherheitspanne gehe, sondern mit der Busse das ganze Werbesystem in seiner heutigen Form bekämpft werden soll, man wolle Big Tech direkt im Herzen treffen.
(win)