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DSGVO: Das mühsame Cookie Banner kommt an den Pranger
Quelle: Noyb

DSGVO: Das mühsame Cookie Banner kommt an den Pranger

Cookie Banners kommen mit immer mehr Tricks, um Tracking-Zustimmungen von Usern zu bekommen. Das ist illegal, sagt die Nonprofitorganisation Noyb und sagt den Cookie Banners den Kampf an.
31. Mai 2021

     

Nie Nonprofitorganisation Noyb und ihr Gründer, der bekannte Datenschutzaktivist Max Schrems, haben den Cookie Banners den Kampf angesagt. Die Verbraucher, so Schrems, glaubten mehrheitlich, dass die mühsam gestalteten Cookie Banners der DSGVO geschuldet seien. In Wahrheit aber würden die Unternehmen nur auf immer raffiniertere Tricks und verschachtelte Menüführungen setzen, um die User zur Zustimmung zu bewegen. Studien zufolge würden rund 3 Prozent der Bevölkerung die Cookies annehmen wollen, einzelne Website-Anbieter verzeichnen aber bis zu 90 Prozent Zustimmung, was Noyb den unlauteren Praktiken der Betreiber zuschreibt. Gesetzlich verlangt werden von der DSGVO nur ein Ja- und eine Nein-Button, alle weiteren Elemente und Umwege im Banner sind daher den Website-Betreibern zuzuschreiben. Weiter sein das Widerrufen einer Bestätigung in vielen Fällen erschwert oder unmöglich, so Noyb weiter.

Aus diesem Grund hat Noyb eine Software entwickelt, die verschiedene Arten von Verstössen in Cookie Banners entdecken und automatisch Beschwerden an den Website-Betreiber verschicken kann. Damit sollen bis Ende 2021 rund 10'000 Beschwerden versendet werden. Der erste Durchlauf wird in 33 Ländern mit 560 Websites durchgeführt. Betroffenen Betreibern von Websites wird eine Frist über einen Monat gewährt, in der das Banner angepasst werden kann. Eine Anleitung, wie dieses auszusehen hat, liefert Noyb dabei gleich mit (diese gibt es hier als PDF herunterzuladen). Wird nicht innert Monatsfrist reagiert, reicht Noyb eine Beschwerde bei den Behörden ein.


Mehr Informationen zu Schrems' neuem Coup gibt’s auf der Noyb-Homepage. (win)


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Kommentare
Früher war Google "Don't be evil", Heute weiss man ja mittlerweile, dass Google zur übelsten Sorte der Daten-Tracker gehört. Wie sonst würden die soviel Schotter machen, als mit den Daten anderer Leute!
Donnerstag, 3. Juni 2021, Hans Dubler

Tatsächlich ist das schon bei Google so, wenn man im Privaten Modus startet beim Browser. Man muss dann Scrollen, 3 Auswahlbuttons bestätigen, und weiter unten sieht man sogar, dass trotzdem teils Cookies gesetzt werden. Die Information ist unzureichend beschrieben, wie man die Cookies wieder entfernt. Also ich halte das für genau so ein Beispiel.
Montag, 31. Mai 2021, schweizer bünzli



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