Die Backups in Apples iCloud werden unter gewissen Umständen unwiederbringlich und vor allem ohne jegliche Warnung des Nutzers gelöscht, wie ein aktuelles Beispiel schmerzhaft zeigt. Wie "Heise"
berichtet, kann es mit Apples Prozessen in der Handhabung von iCloud-Backups Probleme geben, sodass die Backups für immer verloren gehen. Geschehen ist das etwa im Fall eines Hochschullehrers, der nach mehr als einem halben Jahr versuchte, die Backups seines mittlerweile verkauften iPads auf sein neues Gerät zu spielen – vergeblich, alle seine Daten waren weg.
Im Supportdokument von
Apple heisst es, dass die Backups nach 180 Tagen gelöscht werden, nachdem iCloud deaktiviert oder das letzte Mal benutzt wurde. In anderen Worten: Wenn länger als 180 Tage nach dem letzten Backup kein neues erstellt wird, werden die bisherigen Backups einfach gelöscht, ohne dass der User davon in Kenntnis gesetzt wird. Besonders ärgerlich: Diese Praxis ändert sich auch dann nicht, wenn die zahlungspflichtige iCloud-Version mit Zusatzspeicher eingesetzt wird.
Wie es weiter heisst, gibt es für das Problem offenbar nur zwei Lösungen, um die Sicherung der Daten sicherzustellen: Entweder man hält sich an die 180-Tage-Regel von Apple oder man zieht lokale Backups.
(win)