Huawei präsentiert HarmonyOS 2
Quelle: Huawei

Huawei präsentiert HarmonyOS 2

Im Rahmen seiner Konferenz in Shenzhen hat Huawei mit HarmonyOS 2 seinen neuesten Betriebssystem-Wurf vorgestellt und gezeigt, was man damit alles machen kann.
3. Juni 2021

     

Huawei hat anlässlich seiner Konferenz im chinesischen Shenzhen eine Reihe neuer Smartphones, Smart Watches und Tablets mit dem neuen, hauseigenen Betriebssystem HarmonyOS 2 lanciert. Dazu gehören unter anderem neue Versionen des Mate 40 sowie des Mate X2 sowie der Watch 3 und des Matepad Pro. Gemäss Huawei sollen rund 100 weitere Geräte auf HarmonyOS 2 umgestellt werden. Dabei propagiert das Unternehmen sein Betriebssystem vor allem als Lösung für Insellösungen. Die Zahl der smarten Geräte steige, durch Insellösungen werde aber deren Interkonnektivität und Nutzung verkompliziert. Hier will Huawei mit HarmonyOS 2 Abhilfe schaffen. Über eine dezentrale Technologie sollen mit einem einzigen System die unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Geräte erfüllt werden. Zudem können Entwickler plattformübergreifend entwickeln und Apps geräteübergreifend nutzen, so Huawei.


Die Watch-3-Serie positioniert Huawei derweil als Vorzeigeprodukt. Die Uhr soll durch ihr gewölbtes Glas, mit einem Gehäuse aus Stainless Steel 316L und einer rotierenden 3-D-Krone überzeugen. Zudem lassen sich damit Anrufe tätigen und empfangen sowie Musik hören. Ausserdem unterstützen die Smartwatches bis zu 100 Workout-Übungen, können dank Temperatursensor die Hauttemperatur überwachen und verfügen über eine Sturzerkennung sowie eine Notruffunktion.

Das neue Matepad Pro soll derweil mit einem 12,6-Zoll-OLED-Vollbild-Display überzeugen und dank seiner Chipsets der Serie Kirin 9000 auch mit seiner Leistung punkten. Das Matepad Pro leistet ein Kontrastverhältnis von 1'000'000:1 und unterstützt den DCI-P3 Farbumfang. Zudem lässt sich das Tablet als Zeichenbrett mit Spiegelfunktion und als Monitor im Extend Modus einsetzen. Dank HarmonyOS 2 verfügt das Ger.t zudem über ein Multi Device Control Panel, über welches via Drag-and-Drop-Funktion die gewünschten Geräte verbunden werden können. So lassen sich etwa auf dem Smartphone angefangene Filme direkt auf den Fernseher transferieren. Das Task Center in HarmonyOS 2 erlaubt derweil das Hin- und Herschieben von Apps zwischen verschiedenen Geräten, ohne dass sie auf jedem einzelnen installiert werden müssen.

Der Startbildschirm des Betriebssystems soll durch seine Schlankheit punkten. Zudem lassen sich Service Widgets aufrufen, die Echtzeit-Informationen liefern, ohne Apps öffnen zu müssen. Des Weiteren wurde Huawei Hilink auf HarmonyOS Connect hochgestuft, um weitere Geräte anderer Hersteller mit intelligenten Funktionen auszustatten. Smart-Home-Geräte lassen sich durch einfaches Antippen mit dem Mobiltelefon verbinden.


Zum Thema Schutz der Privatsphäre und Sicherheit der Anwender erklärt Huawei, dass sein Entwicklungsprinzip darauf ausgerichtet ist, ausschliesslich befugten Personen entsprechende Daten auf dem betreffenden Gerät zugänglich zu machen. Wenn die Authentifizierung der Identität für die Zusammenarbeit mehrerer Geräte aktiviert ist, können Benutzer ihre Telefone nur über eine Kombination von Gesichtserkennung auf ihrem Smartphone und einer speziellen Überprüfung, ob die vom Benutzer getragene Uhr auch mit dem Telefon verbunden ist, entsperren. (abr)


Weitere Artikel zum Thema

Harmony OS von Huawei kommt Anfang Juni

25. Mai 2021 - Der chinesische Smartphone-Hersteller Huawei wird am 2. Juni 2021 sein eigenes Smartphone-OS Harmony OS veröffentlichen und sich somit weniger von Android abhängig machen.

Harmony OS von Huawei könnte echte Android-Alternative werden

8. September 2020 - Das hauseigene Betriebssystem Harmony OS von Huawei könnte für chinesische Hersteller, die unter US-Sanktionen leiden, eine valable Alternative zu Android werden. Man sei Android auf den Fersen, so der Huawei-CEO.

Huawei stellt HarmonyOS offiziell vor

11. August 2019 - Huawei hat das Android-Konkurrenzsystem HarmonyOS offiziell vorgestellt. Um die App-Entwicklung voranzutreiben, soll das neue Betriebssystem als Open Source veröffentlicht werden.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER