Im Rahmen seiner Entwicklerkonferenz
Google I/O hat der Technologiekonzern die Verfügbarkeit der neuen Funktionspalette Smart Canvas für
Google Workspace angekündigt. Bis zum Jahresende will Google mehrere Innovationen auf den Markt bringen, die es den Menschen leichter machen sollen, in Verbindung zu bleiben, ihre Zeit und Aufmerksamkeit zu bündeln und ihre Ideen umzusetzen.
Neue interaktive Bausteine sollen die Arbeit mit den verschiedenen Google-Apps wie Docs, Sheets und Slides wesentlich vereinfachen. Bereits jetzt können Personen mit einem @ in einem Dokument erwähnt werden. Dabei zeigt ein Smart Chip zusätzliche Informationen wie den Standort, die Berufsbezeichnung und Kontaktinformationen der Person an. Ab sofort gibt es in Docs neue Smart Chips für empfohlene Dateien und Meetings. Um diese Smart Chips in einem Dokument einzufügen, muss lediglich ein @ eingegeben werden, um eine Liste mit empfohlenen Personen, Dateien und Meetings anzuzeigen. Im Web oder auf dem Handy können die Mitarbeitenden dann die zugehörigen Meetings und Personen einsehen oder eine Vorschau der verknüpften Dokumente aufrufen, ohne die Tabs oder den Kontext zu wechseln. In den kommenden Monaten sollen die Smart Chips auch in Google Sheets eingeführt werden.
Neu sind auch die Checklisten. Diese sind in Docs für Web und auf Mobilgeräten verfügbar. Damit können bestimmten Personen Aufgaben für Checklisten zugewiesen werden. Diese Aufgaben werden in
Google Tasks angezeigt, was die Verwaltung der Aufgabenliste eines Projekts vereinfachen soll.
Darüber hinaus führt Google auch Tabellenvorlagen in Docs ein. Tabellen für Themenabstimmungen ermöglichen es beispielsweise, auf einfache Weise Feedback zu sammeln, während Projekt-Tracker-Tabellen helfen, Meilensteine und Status während einer Sitzung zu erfassen. Dazu gibt es auch eine neue Dokumentvorlage für die Erfassung von Besprechungsnotizen. Diese importiert automatisch alle relevanten Informationen aus einer Einladung im Kalender, einschliesslich der Smart Chips für die Teilnehmer sowie angehängte Dateien.
Ein weiteres Feature ist ein seitenloses Format in Docs. Damit können die Ränder einer Seite entfernt werden, sodass sich die Oberfläche an jede Grösse und Form eines Displays anpasst. Für Sheets gibt es derweil eine neue Zeitleistenansicht, die das Überwachen von Aufgaben vereinfachen soll. Diese flexible Ansicht ermöglicht es, die Daten nach Eigentümer, Kategorie, Kampagne oder weiteren Attributen zu organisieren.
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Inhalte direkt aus einem Doc, Sheet oder Slide in einer Google-Meet-Konversation im Web zu präsentieren. Und nicht zuletzt gibt es in Google Meet neu Live-Untertitel und -Übersetzungen. Diese gibt es derzeit in fünf Sprachen, Weitere sollen aber folgen. Und im Sommer will Google Live-Übersetzungen von Untertiteln einführen, beginnend mit englischsprachigen Live-Untertiteln, die ins Spanische, Portugiesische, Französische oder Deutsche übersetzt werden.
In den kommenden Monaten sollen auch zusätzliche Funktionen zur Unterstützung beim Schreiben in der Web-Version von Docs eingeführt werden. Dazu gehören Warnungen vor anstössigen Wörtern und Ausdrücken sowie andere stilistische Vorschläge. Und schliesslich erweitert Google auch die Palette an Analysefunktionen in Sheets. Neu gibt es Formelvorschläge, wobei Sheets den Nutzern hilft, Formeln zu erstellen oder Fehler in Formeln automatisch zu beheben.
Die neuen Smart-Canvas-Funktionen werden gestaffelt und weltweit ausgerollt. Wie Google ausserdem betont, ist Smart Canvas auch mit älteren Dokumenten abwärtskompatibel.
(luc)