Google kündigt für dieses Jahr in einem
Blogbeitrag über 100 KI-gestützte Verbesserungen in
Google Maps an. Eine dieser Neuerungen ist Live View für Innenräume. Mit Hilfe von Augmented Reality und Street-View-Aufnahmen kann man künftig mit Live View durch Flughäfen, Bahnhöfe oder Einkaufszentren navigieren. Dabei wird Live View von einer Technologie namens Global Localization angetrieben, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz Milliarden von Street-View-Aufnahmen scannt und so nachvollzieht, woran sich der Anwender unterwegs orientiert. Und dank neuer Entwicklungen können zudem die genaue Höhe und die Platzierung von Objekten innerhalb eines Gebäudes bestimmt werden, wodurch sich Live View bald auch in Innenräumen nutzen lässt.
Dabei wird der Flughafen Zürich der erste Flughafen weltweit sein, der das Feature in den nächsten Monaten anbietet. Dazu Stefan Gross, Chief Commercial Officer des Flughafens Zürich: "Wir freuen uns, mit Google Maps zusammenzuarbeiten und der erste Flughafen zu sein, der unseren Passagieren und Kunden Indoor Live View anbietet. Wir glauben, dass die neue Funktion sowohl unseren Gästen helfen wird, sich am Flughafen Zürich leichter zurechtzufinden, als auch uns, ein nahtloses Reiseerlebnis zu bieten."
Eine weitere Verbesserung, die kommen wird, sind neue Kartendetails zum Wetter. So können schnell aktuelle und vorhergesagte Temperatur- und Wetterbedingungen in einem Gebiet sichtbar werden, während das neue Kartendetail zur Luftqualität zeigt, wie sauber die Luft ist. Für die neuen Features zum Wetter, die in den kommenden Monaten auf Android und iOS ausgerollt werden, arbeitet
Google mit Daten von Partnern wie The Weather Company, Airnow.gov und dem Central Pollution Board. Das Kartendetail zum Wetter wird weltweit verfügbar sein, die Informationen zur Luftqualität werden zunächst in Australien, Indien und den USA eingeführt, weitere Länder folgen.
Des Weiteren arbeitet Google aktuell an einem neuen Routing-Modell, das den Kraftstoffverbrauch anhand von Faktoren wie Strassenneigung und Verkehrsstaus optimieren soll. Damit will der Internetgigant dabei helfen, den ökologischen Fussabdruck zu verringern. Bereits in Kürze wird Google Maps standardmässig die Route mit dem geringsten CO2-Fussabdruck wählen, wenn sie ungefähr die gleiche Ankunftszeit wie die schnellste Route hat. In den USA sind die umweltfreundlichen Routen im Laufe des Jahres auf Android und iOS verfügbar, der weltweite Start ist bereits in Planung.
Ebenfalls neu sind die Warnungen, die Autofahrer darüber informieren, wenn sie durch eine Umweltzone fahren werden, sprich durch Bereiche, in denen Fahrzeuge wie bestimmte Dieselfahrzeuge oder Autos mit bestimmten Emissionsplaketten eingeschränkt sind. Die Umweltzonen-Warnungen werden diesen Juni in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Spanien und Grossbritannien für Android und iOS eingeführt, weitere Länder kommen später hinzu.
Und zu guter Letzt arbeitet Google mit dem Assistant Driving Mode an einem Feature, das es ermöglicht, per Sprache Anrufe und Texte zu senden oder zu empfangen, ohne den Navigationsbildschirm zu verlassen. In Deutschland gibt es diese Feature ab dem 5. April, wann es hierzulande verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt.
(abr)