Im November 2020 hat Apple dem Druck der App-Entwickler nachgegeben und die Kommission, die bei jedem App-Kauf in Apples eigene Tasche abgeführt wird, für einen Teil der Entwickler ab Anfang 2021 von 30 auf 15 Prozent reduziert («Swiss IT Magazine»
berichtete). In Googles Play Store galt derweil weiterhin die 30-Prozent-Regel. Damit ist jetzt aber Schluss: Künftig, genauer gesagt ab Juli 2021, verlangt auch
Google von Entwicklern, die jährlich weniger als eine Million US-Dollar Umsatz erzielen, nur noch einen Obolus von 15 statt 30 Prozent. Dies kündigt Product-Management-VP Sameer Samat im
Android Developers Blog an. Davon würden, so Samat weiter, 99 Prozent der Entwickler profitieren.
Googles neue Gebührenstrategie erscheint auf den ersten Blick identisch mit derjenigen von
Apple. Es gibt jedoch einen gewichtigen Unterschied: Bei Google bleibt die Rate für die erste Umsatzmillion auf jeden Fall bei 15 Prozent. Nur für den darüber hinaus erzielten Erlös werden 30 Prozent verlangt. Apple hingegen stuft, sobald der Umsatz eine Million überschreitet, die gesamte Kommission auf 30 Prozent hoch. Ein Entwickler muss also, sobald er Apps für eine Million und einen Dollar verkauft, bei Apple 300'000 Dollar abliefern. Bei Google kommt er mit 150'000 Dollar durch.
(ubi)