Die französische
Blade Group lancierte 2019 einen Cloud-basierten Service namens Shadow, der einen virtuellen Desktop-Rechner mit hoher Leistungsfähigkeit übers Internet zur Verfügung stellt ("Swiss IT Magazine" hat die Lösung
getestet). Der Anbieter zielte damit insbesondere aufs Cloud Gaming. Nun vermeldet "Gizmodo", dass Shadow zum Opfer seines Erfolgs wurde: Im Coronajahr 2020 hat die Plattform ein derartiges Interesse hervorgerufen, dass dem Betreiber enorme Kosten für den Ausbau entstanden sind, die er nun nicht mehr stemmen kann.
Shadow selbst äussert in einem
Blogpost mit dem Titel "Ein neuer Anfang in Sicht", man unterziehe sich einer Reorganisation, um sich der Schulden zu entledigen, die allein beim Server-Provider 2XCRSi bei 3,7 Millionen Euro liegen sollen. Gegenüber "Gizmodo" sagte Florian Giraud, Consumer Vice President von Shadow, das Unternehmen
suche nach zusätzlicher Finanzierung, um besser skalieren und die Warteliste verkürzen zu können. Laut "9to5Google" hat Shadow dazu in den USA und in Frankreich
Insolvenz angemeldet. Das heisse aber nicht, dass der Dienst eingestellt wird – bestehende Abonnenten könnten Shadow weiterhin nutzen, und Neuabonnenten verbleiben in der Warteliste. Einzig die Shadow-Varianten Ultra und Infinite seien in Europa und in den USA derzeit "on hold".
(ubi)