Intel hat eine Reihe von Benchmarks veröffentlicht, die den eigenen Core-7i-Prozessor mit Apples neuem, ARM-basierten M1-Chip vergleichen. Die Ergebnisse lassen das Pendel erwartungsgemäss zugunsten der Intel-Chips ausschlagen, wie es bei Hersteller-seitigen Benchmarks oft der Fall ist. Im vorliegenden Fall kritisieren Beobachter jedoch die sehr vorteilhaft gestalteten Testszenarien, die
Intel geschaffen hat.
Seit dem Launch des Apple-eigenen ARM-basierten M1-Chips war es vonseiten des grössten Konkurrenten Intel bisher eher ruhig. Die Ergebnisse der Benchmark-Tests, die "Pcworld" vom Hersteller
zur Verfügung gestellt wurden, scheinen aber mit Vorsicht zu geniessen zu sein. So werden von Intel verschiedene Behauptungen zu den M1-Chips aufgestellt: Der eigenen i7-Chip sei mindestens gleich schnell, wenn nicht gar schneller, der M1-Chip belaste die Batterie sehr viel stärker als von
Apple angekündigt und hätte Kompatibilitätsprobleme mit zahlreichen Applikationen und externen Geräten. So könne bei den M1-Macbooks angeblich nur ein Screen abgeschlossen werden. Es ist derzeit jedoch unklar, ob es sich hierbei um einen Bug handelt.
Auffällig seien aber vor allem die extrem vorteilhaften Testszenarien, die Intel geschaffen hat, wie neben "Pcworld" auch verschiedene andere Medien berichten, sowie die Grösse der Intel-Offensive. Beobachter vermuten, dass der neue Apple-Chip Intel wohl grössere Kopfschmerzen bereitet, als bisher angenommen. Intel folgt mit dem Schritt jedoch einem bekannten Muster: Im Herbst 2020 wurde bereits eine Benchmark-Kampagne gegen den neuen Ryzen 4000 von AMD gefahren.
(win)