Die italienischen Wettbewerbshüter und Konsumentenschützer der L’Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) verdonnern
Apple zu einer Strafe über 10 Millionen Euro, wie das Amt
bekannt gibt (
via "9to5mac.com"). Grund dafür sind unklare Aussagen und Versprechen, die Apple bezüglich der Wasserdichtigkeit des iPhone 12 gemacht hatte. Der erste Vorwurf betrifft gar auch ältere Modelle (iPhone 8 bis 11), bei denen Apple versprochen hatte, dass die Geräte wasserdicht seien, jedoch nicht angegeben hat, dass dies nur unter geregelte Laborbedingungen gilt.
Der zweite und gewichtigere Vorwurf betrifft aber das iPhone 12: Auch hier hatte Apple mit dem Claim der Wasserdichtigkeit die Werbetrommel gerührt, verwehrt den Nutzern aber einen Garantieanspruch bei Schäden durch Flüssigkeiten. Dies vorenthalte den Nutzern das Wissen, in welchen Situationen welche Garantieansprüche geltend gemacht werden können. Dass Apple die Garantieansprüche bei Schäden durch Wasser auch in der Praxis abwies, ordnete die Behörde ebenfalls als kritisch ein. In iPhones ist ein Wassersensor verbaut, bei dessen Aktivierung die Garantieansprüche verfallen, was zwischen dem Verkauf und dem Garantiefall zu widersprüchlichen Aussagen vonseiten Apple führe.
(win)