Die Zürcher Beteiligungsgesellschaft Afinum Management steigt bei Threema ein. Über die Höhe der Beteiligung schweigt sich der Schweizer Messaging-Anbieter aus. Es heisst einzig, dass die drei Gründer und Entwickler – Manuel Kasper, Silvan Engeler und Martin Blatter – das Unternehmen auch weiterhin nach den bewährten Prinzipien führen werden und mit einem wesentlichen Anteil an der Gesellschaft beteiligt bleiben. Auf Anfrage präzisiert
Threema, dass Afinum keine qualifizierte Mehrheit habe, man konkrete Zahlen oder finanzielle Details aber nicht nennen könne. Dafür versichert Threema-CEO Martin Blatter, dass Afinum Threemas "Werte und Ideale bezüglich der kompromisslosen Ausrichtung unserer Produkte auf Sicherheit und Datenschutz voll und ganz" teile. Und weiter: "Die durch die Partnerschaft dazugewonnenen Ressourcen ermöglichen uns nicht nur, im B2B-Bereich weiter zu wachsen, sondern eröffnen uns auch Freiräume für neue, visionäre Projekte."
Ein solches Projekt sieht vor, in den kommenden Monaten den App-Quellcode vollständig offenzulegen und reproduzierbare Builds zu ermöglichen. "Diese umfassende Transparenz erlaubt es jedermann, die Sicherheit und Funktionsweise von Threema selbständig zu überprüfen und zu verifizieren, dass der veröffentlichte Quellcode mit der installierten App übereinstimmt." Darüber hinaus arbeitet Threema daran, dank einer plattformübergreifenden Multi-Device-Lösung künftig auf mehreren Geräten parallel nutzbar sein, auch am PC und unabhängig vom Smartphone, und dies ohne personenbezogene Daten auf einem Server zu hinterlassen.
(mw)