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CIO-Interview: «Für kleinere KMU herrscht ein Vakuum an pas­senden Lösungen»
Quelle: Wildbiene

CIO-Interview: «Für kleinere KMU herrscht ein Vakuum an pas­senden Lösungen»

Florian Schröder hat als CIO des aufstrebenden, in einer Nische tätigen Start-ups Wildbiene + Partner manchmal Mühe, die passenden Lösungen für seine Anforderungen zu finden. Nicht zuletzt deshalb wird einiges selbst entwickelt.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2020/09

     

Swiss IT Magazine»: Weshalb braucht ein Anbieter von ­Wildbienen-Häuschen einen IT-­Leiter?
Florian Schröder:
Gute Frage – wozu brauchen Wildbienen IT? Ein wichtiger Aspekt unseres Angebots – das übrigens weit über Wildbienen-Häuschen hinausgeht – ist es, unsere Kunden und Kundinnen miteinzubeziehen und ihnen ein Wildbienen-Erlebnis zu bieten. Ein Beispiel dazu: Der Kunde kann sein Häuschen einmal pro Jahr zurückschicken, um dann neben einer frischen Startpopulation eine detaillierte Statistik zum Vermehrungserfolg der Wildbienen zu erhalten. Diese Analyse und das Bereitstellen der Daten sind ohne IT unmöglich. Allerdings gab es bei Wildbiene + Partner nicht von Beginn weg einen IT-Leiter, sondern einfach eine Person, die für IT zuständig war, und das war ich. Meine heutige Doppelrolle als CIO und COO hat sich erst mit der Zeit entwickelt.

Welche Aufgaben gehören zum Operations-Bereich?
Neben der IT noch die Logistik und die gesamte Produktion. Wildbiene + Partner ist auch ein produzierender Betrieb, wir produzieren unsere Beehomes mit unseren Partnern – unterschiedlichen sozialen Werkstätten. Ebenfalls dazu gehört ­ausserdem das gesamte Bienen-Management. Von September bis Mitte Mai befinden sich die Mauerbienen in unserer Obhut, was eine Reihe von internen Prozessen bedingt, die im Operations-Bereich angesiedelt sind.


Von wie vielen Bienen sprechen wir da?
Eine genaue Zahl kann ich nicht nennen – es sind mehrere Millionen Mauerbienen an verschiedenen Standorten in verschiedenen Ländern, wobei wir uns an biogeografische Grenzen halten müssen.
Sie haben die Analyse der Wildbienen-­Häuschen als wichtige IT-Aufgabe erwähnt. Wo sonst setzt Wildbiene + Partner noch auf Informationstechnologie?
Da gibt es zum einen natürlich die Standard-IT-Tools, wo wir auf Standardsoftware zum Beispiel von Google setzen. Zum anderen bieten wir ja nicht nur Wildbienen-Häuschen, sondern auch Bestäubungsdienstleistungen für die Landwirtschaft an. Dafür managen wir einen riesigen Bestand an Mauerbienen. Dabei wollen wir zum Beispiel sicherstellen, dass sie unter optimalen Bedingungen überwintern. Um hier den Überblick zu behalten ist Informationstechnologie unabdingbar. Ausserdem wollen wir auf IT zurückgreifen, um unsere Prozesse zu standardisieren und skalierbar zu machen. Ein Beispiel hierfür ist die Inkubation – also das Aufwecken der Wildbienen im Frühjahr. In diesen Prozess fliessen unterschiedliche Daten hinein, auf deren Basis wir Prognosen zu machen versuchen, zu welchem Zeitpunkt in welcher Region eine bestimmte Kultur blüht. Ein weiteres Beispiel kommt aus der Logistik. Üblicherweise kann man da Standardsoftware einsetzen. Wenn nun aber Wildbienen involviert sind, verändern sich doch einige Parameter, die in Standardlösungen nicht abgebildet werden können. Darum setzen wir bei denjenigen Business- und Versandprozessen, in die die Wildbienen direkt involviert sind, auf Eigenentwicklungen.

Ist das nicht ein Grundsatzproblem, dass es durch die Besonderheit Ihrer Tätigkeit schwierig ist, Standardlösungen zu finden – etwa zur Analyse der Wildbienen-Häuschen oder zur Überwinterung der Wildbienen?
Es ist in der Tat so, dass wir überall dort, wo Wildbienen involviert sind, auf Eigenentwicklungen setzen müssen. Andererseits verwenden wir natürlich Standardprodukte aus der Cloud, wenn immer das möglich ist. Das gilt für die Buchhaltung, die Office-Suite, das Passwort-Management und so weiter – alles kommt aus der Cloud, wir betreiben selbst keinen einzigen Server. Und dann gibt es einen relativ grossen Teil, wo wir auf Mischumgebungen aus Standardsoftware und selbstentwickelten Lösungen setzen.


Wo zum Beispiel?
Etwa bei der bereits erwähnten Logistik respektive im Bestellwesen. Für unsere Privatkunden können wir auf Standardlösungen setzen – einen Shop, über den die Bestellungen hereinkommen und über unser ERP zu den Fulfillment-Partnern gehen. Für unsere Obstbauern aber mussten wir eine Eigenentwicklung bauen, weil hier ein etwas spezielles Abo-System zur Anwendung kommt und der Kunde nicht nur einfach ein Produkt bestellt, sondern eine mehrstufige Dienstleistung. Viele Produzenten erhalten zuerst den Niststand ohne Bienen, und rufen dann später die Mauerbienen ab. Denn diese müssen genau zum richtigen Zeitpunkt und korrekt inkubiert beim Bauern ankommen, um sofort loslegen zu können.

Wie respektive mit wem verschickt man eigentlich Bienen?
In der Schweiz mit der Post, und zwar in robusten Kartonröhrchen, in denen sich die Mauerbienenkokons befinden. Diese sind resistent gegen Erschütterungen, darum kann man sie mittels Standard-Logistikpartnern versenden.

Sie haben es eingangs erwähnt – zu Beginn waren Sie allein für die IT-Verantwortlich. Wie sieht Ihr Team heute aus?
Heute beschäftigen wir zwei IT-Spezialistinnen bei uns intern, die vor allem Management-Funktionen wahrnehmen, aber auch selbst entwickeln und an der Software-Architektur mitarbeiten. Dazu kommen drei Software-Entwickler, die extern im Ausland für uns tätig sind – zwei in Südafrika und einer in der Ukraine.


Warum setzen Sie auf dieses Outsourcing, und warum Südafrika?
Südafrika hat sich durch eine Bekanntschaft eines der Gründer ergeben, und die Zusammenarbeit funktioniert einfach sehr gut. Wir haben auch schon mit anderen Agenturen zusammengearbeitet, dabei fehlte aber jeweils ein wenig das Herzblut für die Sache. Bei unseren jetzigen externen Mitarbeitern ist das anders – extern ist hier relativ, sie arbeiten schon sehr lange und hauptsächlich für uns, und waren auch schon vor Ort in Zürich. Ich würde sie eher als interne externe Mitarbeiter bezeichnen.

Was hat den mit der Agentur nicht wie gewünscht funktioniert?
Wir haben ein gewisses Mass an Enthusiasmus vermisst, was uns sehr wichtig ist. Wir brauchen Leute, die in der Sache mitdenken und selbst Ideen einbringen, und nicht solche, die einfach eine Aufgabe nach Vorgabe ausführen. Das ist bei Externen, die auf Stundenbasis Arbeiten für verschiedene Kunden erledigen, manchmal schwierig.


Inwieweit muss man denn Idealist sein, um für Wildbiene + Partner zu arbeiten?
Eine gute Frage. Ein gewisser Idealismus gehört sicherlich dazu, allein schon aus monetären Gründen. Wichtiger als Idealismus scheint mir aber eine Affinität für Nachhaltigkeits- und Biodiversitäts-­themen, die unsere Mitarbeitenden mitbringen sollten. Denn diese Themen sind für uns zentral. Gleichzeitig vertreten wir klar den Standpunkt, dass sich Nachhaltigkeit wirtschaftlich rechnen muss. Wir wollen auch in zehn Jahren noch tun, was wir tun, darum verfolgen wir ein Modell, das sowohl ökonomisch wie ökologisch Sinn macht.

Welchen Einfluss hat die Firmenphilosophie bei der Suche nach IT-Spezialisten?
Ich bin überzeugt, dass die Sinnhaftigkeit einer Arbeit für immer mehr Arbeitnehmende ein wichtiges Kriterium ist. Das können wir bieten, und das präsentieren wir auch so in unseren Stelleninseraten. Insofern denke ich, dass unsere Tätigkeit nebst anderen Benefits wie Flexibilität bezüglich Arbeitsgestaltung und Arbeitsort bei der Suche nach Mitarbeitenden einen Vorteil darstellt. Auf der anderen Seite haben wir inzwischen eine Grösse erreicht, in der wir Profile suchen, für die wir mit anderen attraktiven Arbeitgebern konkurrenzieren. Auch für uns ist es nicht einfach, die passenden Spezialisten zu finden.


Ich möchte nochmals auf die interne IT-Infrastruktur zurückkommen, wo Sie auf Google setzen und eine konsequente BYOD-Strategie fahren. Gibt es weitere Besonderheiten?
Da gibt es einige. Wir kommen bis auf die Endgeräte ja komplett ohne Hardware aus – diese Strategie sind wir von Beginn an gefahren. Ich wollte nie einen Server betreiben, weil ich wusste, dass das nur Probleme schafft. Mit BYOD konnten wir zum einen ohne grosse Hardware-Investitionen auskommen, zum anderen die Leute mit den Geräten arbeiten lassen, mit denen sie sich wohlfühlen. Beim ERP setzen wir mit Bexio auf eine Schweizer Lösung, weil Bexio damals der einzige echte SaaS-Anbieter in dem Bereich und ausserdem sehr günstig war. Heute ist die Situation allerdings so, dass wir Bexio langsam, aber sicher entwachsen – nicht zuletzt aufgrund unserer Internationalisierung, während Bexio auf die Schweiz fokussiert. Darum steht über kurz oder lang wohl ein ERP-Projekt an. Im Bereich der Eigenentwicklungen bewegen wir uns von klassischen Backend-PHP-Lösungen mit einem Frontend hin zu einer serviceorientieren Architektur. Wir wollen unsere Services – sprich den Statistik-Service für die Endkunden, den Logistik-Service rund um den Versand an die Obstbauern und den Bienen-Management-Service – technisch stärker modularisieren. Im Zuge dessen ist die Frage aufgetaucht, ob wir in der Cloud auch serverless werden können. Die Challenge ist, dass Modularität schnell dazu führt, dass man recht viele Server betreiben muss, einen pro Service und Umgebung – Entwicklung, Staging und Produktion. Also überlegen wir uns, anstelle eines Servers nur noch Maschinenzeit zu mieten – so wie Google das anbietet. Das Ziel ist, dass die Umgebungen nur dann bereitstehen, wenn wir sie benötigen.

Was erhoffen Sie sich dadurch?
Zum einen sicher, dass wir weniger bezahlen. Und zum anderen steht die Performance, die wir brauchen, dann bereit, wann wir sie brauchen. Wir werden also flexibler und agiler.

Sie haben das anstehende ERP-Projekt bereits angesprochen. Gibt es weitere Projekte, die auf der Agenda stehen?
Im Moment arbeiten wir daran, unseren Kunden den Zugriff auf ihre Daten zu vereinfachen. Aktuell gibt es auf unserer Plattform keinen Login-Bereich, wo sich die Kunden einen Überblick über all ihre Produkte verschaffen können. Wir sind nun daran die Grundlagen zu schaffen, um diese Systeme zu verbinden, so dass unsere Kunden ihre Produkte über einen Login-Bereich selbst managen und beispielsweise auch Mauerbienen auf ein bestimmtes Datum selbst online abrufen können. Das tun wir nicht ganz uneigennützig, denn wir wollen damit auch unseren Kundendienst entlasten. Ein zweites spannendes Projekt dreht sich um die Analyse der Wildbienen-Häuschen. Heute ist für diese Analyse viel manuelle Arbeit nötig, was wir mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und Image Recognition ändern wollen. Die Idee ist, dass wir die Beehomes nach ihrer Rückkehr fotografieren, um dann die Nistverschlüsse und damit die Art der Bienen mit Hilfe eines Algorithmus zu analysieren. Erste Erfolge können wir in diesem Projekt bereits vorweisen, der Algorithmus kann bereits unterscheiden, ob ein Nistplatz voll oder leer ist. Nun geht es darum, den Algorithmus weiter zu trainieren und zu verbessern.


Wie entwickelt man ein solches AI-Projekt? Wie geht man hier vor und holt sich das nötige Wissen?
Wir haben das Glück, dass sowohl unser Software-Architekt im Team als auch unser Entwickler in der Ukraine bereits Erfahrungen mit AI und Image Recognition gemacht haben. Das Grundlagenwissen ist also vorhanden. Wäre das nicht so gewesen, hätten wir einen externen Dienstleister suchen müssen.

Gibt es weitere Projekte, an denen Sie arbeiten?
Ja, ein weiteres Projekt betrifft die datengestützte Inkubation unserer Mauerbienen, die ich bereits angesprochen habe. Wir arbeiten daran, mit Hilfe von Wetterdaten von verschiedenen Orten Vorhersagen zu machen, wann welche Kultur blüht, um Software-gestützt rechtzeitig die richtige Anzahl Mauerbienen aufzuwecken.


Wie machen Sie das denn heute?
Grösstenteils machen das unsere Bee-Manager manuell. Das Datenmaterial ist zwar vorhanden, die Analyse der Daten aber respektive die Schätzungen auf Basis der Daten geschieht noch händisch.

Gibt es zukunftsgerichtet Projekte, die sich bereits abzeichnen?
Neben der ERP-Lösung werden wir über kurz oder lang auch unser Shopsystem neu evaluieren müssen. Aktuell setzen wir hier auf Peppershop – eine Schweizer Standardlösung, die wie Bexio stark auf die Schweiz ausgerichtet ist, etwa was die Anbindung von Logistiklösungen oder Payment-Serviceprovidern angeht. Hier müssen wir prüfen, ob es sich lohnt auf eine umfassendere, internationale Lösung zu migrieren, um so den internen Aufwand zu reduzieren. Das ist das Ziel eines jeden IT-Projekts – weniger Aufwand. IT muss uns helfen, zu skalieren, ohne dass wir die Zahl der Mitarbeiter unverhältnismässig aufstocken müssen. Denn wir wollen unsere Leute nicht für Aufgaben einsetzen, die ein System übernehmen kann. Sie sollen kreativ sein, in die Zukunft schauen, unser Business entwickeln.


Laufen das ERP- und Shop-Projekt Hand in Hand?
Nicht zwingend, man kann das eine ohne das andere ersetzen und dann Schnittstellen schaffen. Aber natürlich werden wir prüfen, ob eine gemeinsame Ablösung, falls diese denn nötig wird, Sinn macht.

Haben Sie bereits eine Vorstellung, auf welches System man setzen könnte?
Nein, es gibt noch nicht einmal eine Shortlist. Aber man kann von den üblichen Verdächtigen im ERP-Umfeld ausgehen – Sage, allenfalls auch SAP, falls SAP eine Lösung für unsere eher kleinen Dimensionen anbietet.


Ist ein Koloss wie SAP für ein Start-up wie Wildbiene + Partner eine Option?
Wie gesagt, wir sind noch nicht einmal in der Evaluation. Aber falls SAP eine Lösung bietet, die klein genug ist und ­ausserdem als Service angeboten wird, dann auf jeden Fall. Man konnte in jüngerer Vergangenheit ja sehen, dass die ­grossen, monolithischen Anbieter entdeckt haben, dass es viele KMU gibt, die aktuell noch auf kleine oder selbstgebaute Lösungen setzen, aber durchaus Bedarf hätten nach Lösungen, die weder auf Start-ups noch auf Konzerne zugeschnitten sind. Kein kleineres KMU kann sich SAP im vollen Umfang leisten, und kein KMU braucht den vollen Umfang von SAP. Doch wenn SAP seine Lösungen herunterskaliert und dann noch aus der Cloud anbietet, wird das Ganze auch für KMU spannend. Und das gilt nicht nur für ERP-Lösungen.

Gibt es Projekte, die Sie gerne umsetzen würden, allerdings mangels Ressourcen nicht umsetzen können?
Davon gibt es mehrere. Eine aktuelle Herausforderung dreht sich um das Thema Internet of Things (IoT) im Zusammenhang mit unseren Kühlschränken und dem Produkt, dass wir darin lagern. Ich würde hier gerne einen gewissen Automatisierungsgrad erreichen. Hier würde sich RFID in Kombination mit Sensorik anbieten, so dass der Kühlschrank selbst weiss, welche Produkte er bei welchen Bedingungen gerade lagert. Wir haben unsere Fühler nach entsprechenden Lösungen ausgestreckt, doch all die Lösungen, die wir gefunden haben, sind stark auf grosse Industrien ausgelegt. Sie sind teuer und in meinen Augen wenig flexibel – bestehen aus Hard- und Software, die genau für eine bestimmte Aufgabe eingesetzt werden kann. Hier ist es ähnlich wie bei den grossen ERP-Lösungen – es gibt durchaus noch Potenzial für Anbieter, sich für Unternehmen aus anderen Sparten zu öffnen und ihre Lösungen herunter zu skalieren. Gleichzeitig bin ich überzeugt, irgendwo auf der Welt gäbe es die eine Lösung, die wir brauchen. Diese zu finden ist eine Herausforderung.


Wo liegen sonst noch Ihre Herausforderungen?
Zum ersten in den Beschränkungen, die mir das Budget auferlegt. Und zum zweiten in unserer aktuellen Grösse. Wildbiene + Partner bewegt sich heute irgendwo zwischen Start-up und KMU, und in diesem Raum ist es manchmal schwierig, passende Software zu finden. Es gibt Lösungen, die für ein Start-up passen, und solche die für ein KMU mit einigen Hundert Leuten passen, aber im Bereich der kleineren KMU habe ich manchmal das Gefühl, es herrscht eine Art Vakuum an passenden Lösungen.

Und was reizt Sie persönlich an Ihrer Tätigkeit?
Die Arbeit für ein Start-up als solches, die einhergeht mit gewissen Freiheiten. Ich bin früh bei Wildbiene +Partner eingestiegen und konnte auf der grünen Wiese all das implementieren, was ich als sinnvoll erachtete. Darin liegt nach wie vor ein grosser Reiz meiner Position: Alles, von dem ich denke, es könnte uns weiterbringen, kann ich ausprobieren. Abgesehen vom Budget habe ich dabei kaum Einschränkungen. Letztlich arbeite ich heute mehr als früher in meiner Karriere, aber dafür auch lieber.

Florian Schröder

Florian Schröder hat an der Uni Zürich Geografie studiert und an der Uni Genf den Master in Asienwissenschaften absolviert. Er studierte und arbeitete einige Jahre in China, bevor er in Zürich in die Unternehmensberatung im Versicherungsumfeld einstieg, wo er fünf Jahre lang tätig war. Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung ergab sich 2014 dann die Möglichkeit, bei Wildbiene + Partner einzusteigen. Heute ist der 38-Jährige CIO und COO beim Start-up.

Zum Unternehmen

Wildbiene + Partner mit Sitz in Zürich wurde 2013 von den Biologen Claudio Sedivy und Tom Strobl gegründet. Das Unternehmen bietet Wildbienen-Patenschaften für Privatpersonen, Bestäubungsservice für Obstbauern und Beratungen für die Gestaltung und Bau von wildbienenfreundlichen Gärten an. Das ETH-Spin-Off wurde bereits mit mehreren Förder- und Nachhaltigkeitspreisen ausgezeichnet. Heute zählt die Firma 25 Mitarbeitende und vertreibt ihre Produkte in der Schweiz, Deutschland und Frankreich. (mw)


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