Apple will seine Kunden mit iOS 14 besser vor Datentracking schützen. So müssen App-Entwickler angeben, welche Daten des Users sie erfassen, und diese Angaben sollen dem App-Downloader transparent vorgelegt werden. Ausserdem müssen Apps den User um Erlaubnis für das Sammeln und Teilen von Daten fragen.
Diese Änderungen haben nun dazu geführt, dass sich Facebook um seine Werbeeinnahmen respektive die Erlöse der Teilnehmer des sogenannten Audience Network zu sorgen beginnt. Mittels Audience Network ist es Facebook-Werbetreibenden möglich, Werbeschaltungen auf Apps zu erweitern und dabei dieselben Tools wie auf Facebook zu verwenden. Facebook
schreibt nun, Tests hätten gezeigt, dass der Umsatz für Publisher im Audience Network um 50 Prozent zurückgeht, wenn die Personalisierung in App-Kampagnen nicht mehr möglich ist. iOS 14 mache das Audience Network so inneffektiv, dass es allenfalls keinen Sinn mehr mache, die Plattform auf iOS 14 anzubieten, so
Facebook. da man Werbung nicht mehr zielgenau ausliefern könne. Vorerst versucht Facebook aber, seine Werbeplattform dem Tracking-Schutz mittels technischer Massnahmen anzupassen. Ein entsprechendes SDK soll veröffentlicht werden.
(mw)