Die schnellste Internetgeschwindigkeit der Welt wurde mit 178 Terabit pro Sekunde (Tbit/s) gemessen – angeblich schnell genug, um die gesamte Netflix-Bibliothek in weniger als einer halben Minute herunterzuladen. Ingenieure im Vereinigten Königreich und in Japan haben eine neue Technologie entwickelt, um Licht zu modulieren, bevor es über Glasfasern geleitet wird, wodurch viel grössere Bandbreiten als üblich möglich sind.
Ingenieure von KDDI Research, University College London und Xtera haben neue Technologien entwickelt, um mehr Daten über bestehende Glasfaserverbindungen zu übertragen. Der Grossteil der derzeitigen Infrastruktur ist für eine Bandbreite von bis zu 4,5THz ausgelegt, einige neue Technologien hatten diese Bandbreite aber bereits auf 9THz erhöht. Dieses neue System erhöht die Bandbreite nun auf satte 16,8THz.
Die grössere Bandbreite ist das Ergebnis einer Technologie mit dem Namen Geometric Shaping (GS). Um mehr Informationen störungsfrei unterzubringen, werden dabei die Muster von Signalkombinationen die Helligkeit, Phase und Polarisation der Wellenlängen verändert. Das System ist das Ergebnis verschiedener Kombinationen bestehender Verstärkertechnologien.
Da die neue Methode zur Datenübertragung die vorhandene Glasfaserinfrastruktur nutzt, wäre die Integration dieser neuen Technologie im Vergleich zu anderen experimentellen Methoden auf diesem Gebiet relativ einfach und kostengünstig. Ein einfaches Aufrüsten der Verstärker würde die Aufgabe erledigen, ein Austausch der Kabel wäre nicht erforderlich. Die Forschung wurde in der Zeitschrift IEEE Photonics Technology Letters
veröffentlicht.
(swe)