COBOL, die altgediente Mainframe-Programmiersprache für Business-Applikationen, ist nicht totzukriegen, laufen doch bis heute viele nur mit enormem Aufwand auf neuere Umgebungen umstellbare, monolithische Legacy-Anwendungen unter COBOL. Der britische Software-Hersteller
Micro Focus hat sich der Weiterentwicklung von COBOL verschrieben und stellt mit Visual COBOL 6.0 und der Enterprise Suite 6.0 eine neue Version vor. Damit sollen COBOL-Anwendungen für die digitale Transformation und das Cloud-Zeitalter fitgemacht werden.
Der neue Release bietet unter anderem Refactoring-Tools, mit denen die Programmlogik und die Daten von Legacy-Applikationen aus der alten Umgebung extrahiert und darauf in aktuellen Entwicklungsumgebungen wie Visual Studio oder Eclipse in neu entwickelte, moderne Apps integriert werden können. Visual COBOL 6.0 bietet dazu Unterstützung für Kubernetes und Docker-Container. Die Enterprise Edition 6.0 ergänzt dies durch Analyse- Entwicklungs- und Test-Tools für COBOL- und PL/1-Systeme auf IBM-Mainframes.
(ubi)