Gabriel Weinberg, CEO des Suchmaschinenanbieters Duckduckgo, wurde eigenen Angaben zufolge im Mai von Vertretern des US-amerikanischen Justizministeriums befragt. Gemäss einem
Bericht von "Bloomberg" wurden Weinberg konkrete Fragen dazu gestellt, wie die Macht von
Google im Suchmaschinenmarkt eingeschränkt werden könnte. Der CEO von Duckduckgo erklärte weiter, man habe auch über ein ähnliches System wie in Europa nachgedacht, wo Google seit einem
Urteil im Jahr 2018 verpflichtet ist, Nutzern mit einem Android-Smartphone eine Auswahl an Suchmaschinen Webbrowsern neben der Google-Suche und Chrome anzubieten. Allerdings müssen andere Suchmaschinenanbieter dafür bezahlen, um in diese Auswahlliste aufgenommen zu werden. Weinbergs Hoffnung ist deshalb, dass Google in den USA dazu verpflichtet wird, andere Anbieter kostenlos in Android zu integrieren.
Bereits davor hatte "Bloomberg" darüber berichtet, dass das Justizministerium und der Bundesstaat Texas Ermittlungen gegen Google führten, um dessen Werbegeschäft zu durchleuchten und gegen eine etwaige Monopolstellung vorzugehen. Eine Sprecherin des Unternehmens liess verlauten, man beschäftige sich weiterhin mit den laufenden Ermittlungen unter der Leitung des Justizministeriums und des Generalstaatsanwalts Paxton, jedoch werde man keine Kommentare zu Spekulationen abgeben.
(luc)