Das spanische Unternehmen Scytl steht vor dem Konkurs. Die Firma war die Entwicklerin der E-Voting-Lösung der Schweizer Post. Diese hat sich nun die Rechte am Quellcode des Systems gesichert und will dieses alleine fertig entwickeln, wie
"PCtipp" berichtet.
Das in Barcelona ansässige IT-Unternehmen soll auf einem Schuldenberg von rund 75 Millionen Euro sitzen. Infolgedessen musste die
Schweizerische Post laut
"Watson" vorab mitteilen, dass sie im April die Exklusivrechte am Quellcode für die neue elektronische Abstimmungsplattform von Scytl gekauft hatte.
Nun will die Schweizerische Post auf eigene Faust weitermachen. Gemäss "Watson" sollen weder ausländische noch inländische Partner beigezogen werden. "Die Post ist bereits seit letztem Jahr daran, ihr E-Voting-Entwicklungsteam schrittweise auszubauen", zitiert der Bericht Sprecher Oliver Flüeler. Zu diesem Zweck beabsichtigt das Unternehmen, sein internes Wissen über Verschlüsselung weiter auszubauen. Es sei zudem denkbar, dass die Schweizerische Post aus diesem Grund auch Start-ups erwirbt.
(swe)