Wie einer Mitteilung von Swisscom zu entnehmen ist, hat
Sunrise eine Zivilklage gegen Swisscom eingereicht und fordert 350 Millionen Franken Schadensersatz. Die Forderungen entstanden im Rahmen des ADSL-Verfahrens, in dem Swisscom vorgeworfen wurde, seine Machtstellung missbraucht und Wucherpreise für die Mitnutzung der Infrastruktur von der Konkurrenz verlangt zu haben. Im Dezember 2019 wurde die Busse der Weko vom Bundesgericht grundsätzlich bestätigt, aber von 219 auf 186 Millionen Franken gesenkt (Swiss IT Magazine"
berichtete).
Nun hat Sunrise den Schaden auf Basis des Urteils vom Dezember neu ermittelt und verlangt Schadenersatz in der Höhe von 350 Millionen Franken plus Zinsen von
Swisscom. Auf Seiten Swisscom will man die Forderungen nun prüfen, wie es heisst. Zu den nun hängigen Verfahren macht das Unternehmen dagegen keine weiteren Angaben. Auch bleibt die Prognose für das laufende Jahr unverändert, für allfällige zivilrechtlichen Forderungen wurden Rückstellungen gebildet, wie es weiter heisst.
(win)