Pünktlich zum Wechsel ins Home Office hat Chip gemeinsam mit dem Mess-Partner Net Check seinen jährlichen Test der Schweizer Handy-Netz-Anbieter veröffentlicht Das Ergebnis: Die Schweizer bleiben auch in schwierigen Zeiten beim Mobilfunk vorne und haben die besten Handy-Netze der DACH-Region. 2020 ist das Rennen besonders knapp:
Swisscom gewinnt vor
Sunrise und
Salt.
Wie schon im vergangenen Jahr liefern sich Swisscom und der grosse Rivale Sunrise dabei ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem Swisscom zum wiederholten Mal den Sieg davonträgt. Im vergangenen Jahr hatte Sunrise zwar noch das beste Netz zum Telefonieren und lag auch in den Fernzügen vorne. Beide Teilwertungen holt sich Swisscom im diesjährigen Test zurück. Doch auch der dritte Netzbetreiber in der Schweiz soll nicht unerwähnt bleiben: Salt bleibt zwar auf dem dritten Platz, erreicht aber die hervorragende Gesamtnote 1,2. Damit verbessert sich der Anbieter im CHIP-Test am stärksten und erhält den Ehrentitel Aufsteiger des Jahres.
Die Wahl des richtigen Netzanbieters hänge nicht zuletzt auch davon ab, wo man wohne und arbeite, so Chip. In den Städten liegen
Swisscom und Sunrise relativ dicht beieinander. Auf dem Land holt sich die Swisscom einen kleinen Vorsprung. Die Messungen auf den Verbindungsstrassen zwischen den Städten sehen den Marktführer um ein paar Punkte vor
Sunrise.
Den entscheidenden Vorsprung gegenüber Sunrise holt sich die Swisscom derweil bei den Messungen zum mobilen Surfen. Der Testsieger hat das schnellste Netz und erreicht einen Downloaddurchschnitt von 94,2 MBit/s. Sunrise kommt auf 76,5 MBit/s und
Salt folgt mit 53 MBit/s. Ähnlich sehen die Verhältnisse für die Uploads aus. Auch in den meisten anderen Tests im Datennetz erzielt die Swisscom bessere Ergebnisse als die Konkurrenz, wobei der Abstand aber stets gering ist. Insgesamt beweisen die Schweizer Netze einmal mehr ihr sehr hohes Niveau im Vergleich zu Deutschland.
Um die Daten zu erfassen fuhren die Spezialisten von Net Check insgesamt fast 5300 Kilometer zwischen Basel und Lugano, dem Genfer und dem Bodensee ab. Die sieben Metropolen Zürich, Genf, Basel, Bern, Lausanne, Winterthur und Lugano wurden dabei untersucht. Darüber hinaus wurden neun mittelgroße und 20 kleinere Städte vermessen.
(swe)