Die Supercomputer der
ETH Zürich und des nationalen Hochleistungsrechenzentrum (CSCS) in Lugano sind Opfer von Hackerangriffen geworden. Dies
berichtet "Tagesanzeiger" mit Bezug auf die Statusseite der ETH und Aussagen von Seiten des CSCS.
In Zürich waren die beiden Supercomputer Euler und Leonhard Ziel des Angriffs. Über die genauen Ziele in Lugano ist nichts Näheres bekannt, in der Einrichtung steht jedoch
der Supercomputer Piz Daint, der es auf Platz sieben der schnellsten Computer der Welt schafft. Bei allen Systemen wurde nach ersten Erkenntnissen das System für den Benutzerzugang angegriffen und kompromittiert. In der Folge wurden diese Zugangssysteme abgeschaltet, die Berechnungen, die zum Angriffszeitpunkt auf den Rechnern liefen, waren nicht betroffen und laufen weiter, nur eben ohne Zugriff der Forscher. Die Forschung sei nicht massgeblich betroffen, denn manche der Berechnungen würden mehrere Monate oder gar Jahre dauern, wie das CSCS erklärte.
Derzeit scheint es eine Welle von Angriffen auf Supercomputer in Europa zu geben: Unlängst wurde bekannt, dass auch in Deutschland mehrere Rechenzentren mit Supercomputern das Ziel von Hackerangriffen wurden. Die Schweizer Superrechner wurden nun offenbar ebenfalls zum Ziel. Von wem die Angriffe ausgehen, ist bis anhin nicht bekannt.
(win)