Der Schweizer Zug-Hersteller Stadler Rail ist Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde durch interne Überwachungsdienste festgestellt, dass Unbekannte das IT-Netzwerk mit Schadsoftware angegriffen haben. Dabei soll "mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Datenabfluss noch nicht genau bekannten Ausmasses" stattgefunden haben. Die Verantwortlichen bei Stadler gehen von einer professionellen Attacke aus. Die unbekannten Täter hätten versucht, Stadler unter Forderung hoher Geldbeträge zu erpressen und mit der möglichen Veröffentlichung von Daten unter Druck zu setzen, um dem Unternehmen zu schaden. Über die Höhe der geforderten Beträge wurde nichts bekanntgegeben.
Stadler habe in der Folge die erforderlichen Sicherheitsmassnahmen eingeleitet, externe Spezialisten beigezogen und die Behörden involviert. Die Backup-Daten seien vollumfänglich vorhanden und die beeinträchtigten Systeme würden aktuell wieder hochgefahren, heisst es weiter. Trotz Coronakrise sei die Weiterführung der Produktion neuer Züge gewährleistet.
(rd)