Wenn
Google für das Android-Betriebssystem Updates bereitstellt, gelangen die Aktualisierungspakete bei den verschiedenen Herstellern oft erst nach Tagen oder gar Monaten auf die Geräte. Je nachdem, welche Schwachstellen mit den Updates ausgebessert werden, kann dadurch für die Anwender ein beträchtliches Risiko entstehen. Google liefert Herstellern wie
Sony oder
Samsung zwar alle Informationen über die Patches mindestens einen Monat im voraus, doch müssen die Android-Updates vorab oftmals noch mit proprietärer Software ergänzt und in Firmware-Pakete integriert werden.
Die Experten des deutschen Security-Unternehmens Srlabs haben in einer Studie untersucht, wie lange sich die einzelnen Hersteller mit der Patch-Auslieferung Zeit lassen und ihre Kunden damit einem gewissen Risiko aussetzen. Wie die aktuelle Studie zeigt, sind Sony und
Nokia mittlerweile in der Lage, wie Google die Patches quasi ohne Verzögerung auszuliefern. Während sich Hersteller wie Huawei, LG oder Samsung rund 2 Wochen Zeit lassen, dauert es bei allen anderen einen Monat und länger, bis die Updates veröffentlicht werden. Im Schnitt lassen sich die Anbieter 38 Tage Zeit, im Jahr zuvor waren es noch 44 Tage.
Ebenfalls unter die Lupe genommen wurde, wie viele Patches seitens der Hersteller ausgelassen beziehungsweise nicht ausgeliefert werden. Hier schnitten
Oppo und
HTC mit durchschnittlich ein bis zwei nicht gelieferten Patches am schlechtesten ab, wobei sich Oppo im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert hat. Im Schnitt werden 0,3 Patches ausgelassen, vor einem Jahr wurde noch ein Wert von 0,7 ermittelt.
(rd)