Im Distributed-Computing-Projekt
Folding@Home können die Teilnehmer – Privatanwender, aber auch Unternehmen und andere Organisationen – Computing-Ressourcen zur Simulation von Proteindynamiken "spenden", die bei Krankheiten wie Covid-19, Alzheimer oder Krebs eine Rolle spielen und zur Entwicklung von Therapien beitragen können.
Nun hat das europäische Teilchenforschungszentrum
Cern, das seinen Sitz bekanntermassen in Genf hat, eine ziemlich gewaltige Rechenleistungs-Spende angekündigt: CERN will zusätzliche 10'000 Computing-Kerne aus seinem Hauptrechenzentrum für Folding@home reservieren. Diese machen aber nur einen Drittel der Leistung aus, die CERN insgesamt spendet. Der Rest stammt aus den Rechenzentren des Large Hadron Colliders (LHC).
Seit dem Ausbruch der Coronapandemie habe sich die Folding@home zur Verfügung gestellte Power verzwölffacht, teilen die Projektverantwortlichen mit. Die Gesamtleistung des verteilten Computing-Netzwerks betrage nun rund 2,4 Exaflops. Das sei mehr als die Leistung der 500 grössten Supercomputer zusammen. Folding@home kombiniert existierende Supercomputer wie IBM Summit, die kurze Berechnungen mit Hilfe von Tausenden GPUs auf einmal erledigen, mit den gespendeten Ressourcen, die längere Berechnungen weltweit verteilt in kleineren Chunks abarbeiten.
(ubi)