CERN spendet Compute-Power für Folding@home
Quelle: CERN

CERN spendet Compute-Power für Folding@home

Im Projekt Folding@home werden Simulationen durchgeführt, die zur Erforschung von Krankheiten dienen. Das Genfer CERN stellt dafür die Leistung von mehreren Zehntausend Computing-Kernen zur Verfügung.
29. April 2020

     

Im Distributed-Computing-Projekt Folding@Home können die Teilnehmer – Privatanwender, aber auch Unternehmen und andere Organisationen – Computing-Ressourcen zur Simulation von Proteindynamiken "spenden", die bei Krankheiten wie Covid-19, Alzheimer oder Krebs eine Rolle spielen und zur Entwicklung von Therapien beitragen können.

Nun hat das europäische Teilchenforschungszentrum Cern, das seinen Sitz bekanntermassen in Genf hat, eine ziemlich gewaltige Rechenleistungs-Spende angekündigt: CERN will zusätzliche 10'000 Computing-Kerne aus seinem Hauptrechenzentrum für Folding@home reservieren. Diese machen aber nur einen Drittel der Leistung aus, die CERN insgesamt spendet. Der Rest stammt aus den Rechenzentren des Large Hadron Colliders (LHC).


Seit dem Ausbruch der Coronapandemie habe sich die Folding@home zur Verfügung gestellte Power verzwölffacht, teilen die Projektverantwortlichen mit. Die Gesamtleistung des verteilten Computing-Netzwerks betrage nun rund 2,4 Exaflops. Das sei mehr als die Leistung der 500 grössten Supercomputer zusammen. Folding@home kombiniert existierende Supercomputer wie IBM Summit, die kurze Berechnungen mit Hilfe von Tausenden GPUs auf einmal erledigen, mit den gespendeten Ressourcen, die längere Berechnungen weltweit verteilt in kleineren Chunks abarbeiten. (ubi)


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Kommentare
Wenn man 99,9 % der Messergebnisse unbesehen löscht, statt sie wissenschaftlich zu untersuchen bevor man abstruse sogenannte Entdeckungen veröffentlicht, hat man natürlich viel Rechenleistung frei, die man hergeben kann. Sowas nennt sich Wissenschaftler.
Sonntag, 3. Mai 2020, Ich

Bessere Ordnung bringt immer etwas.
Donnerstag, 30. April 2020, Hermann Scheuber



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