In der neuesten Version des Mail-Clients Thunderbird hat die Mozilla-Tochter MZLA fünf Schwachstellen behoben. Zwei davon gelten als kritisch: CVE-2020-6819 und CVE-2020-6820 sind so genannte Use-After-Free-Bugs, also Fehler, die das Beschreiben freigegebener Speicherbereiche ermöglichen. Dabei kann es zu Programmabstürzen und unerwarteten Datenwerten kommen – oder es lässt sich beliebiger Code ausführen. Das
Security Advisory zu Thunderbird 68.7.90 gibt nur wenig zusätzliche Informationen. Zwei weitere Lecks namens CVE-2020-6821 und CVE-2020-6825 sind mit hoch eingestuft, ein weiteres (CVE-2020-6822) mit mittelschwer.
Die neue Thunderbird-Ausgabe bring aber auch neue Features und Verbesserungen, die zumeist Erweiterungen betreffen: Add-ons werden nun automatisch aktualisiert. Mailextensions können neu auf die Rohdaten einer Meldung zugreifen. Und die Funktion message.update kann Mails jetzt als Junk oder kein Junk markieren. Für Anwender soll die Einrichtung eines Exchange-Kontos in Thunderbird 68.7 weniger umständlich vonstatten gehen.
Thunderbird 68.7 für Windows steht wie üblich in unserer Freeware-Library zum
Download bereit.
(ubi)