Obwohl Huawei schon geraume Zeit ohne die Google Mobile Services (GMS) auskommen muss und daher das eigene App-Ökosystem Huwei Mobile Services (HMS) massiv vorantreibt, wäre eine Fortführung der Zusammenarbeit noch immer das gewünschte Szenario für
Huawei. Dies sagte CEO Richard Yu im Rahmen eines Interviews
gegenüber "Wired". Am liebsten wäre es Yu, wenn die Apps aus HMS als eine Ergänzung des Angebotes im Google Play Store genutzt werden könnten. Auch räumt der Huawei-Chef ein, dass der Umfang von HMS noch begrenzt sei, die Funktionen aber stetig besser und Lücken im App-Angebot sukzessive geschlossen werden.
Das im Rahmen des Handelsstreits zwischen den USA und China ausgesprochene Verbot für Google, mit Huawei Geschäfte zu machen, ist schwerwiegend für den chinesischen Konzern: Seit dem
Flaggschiff-Modell Mate 30, das im Herbst 2019 erschien, sind die Huawei-Handys ausserhalb von China nur noch begrenzt nutzbar, da eine Reihe von wichtigen Apps und Services schlicht fehlt und von Huawei bisher nicht ersetzt werden konnten.
Auch Google hatte sich im Februar 2020
bereits ähnlich geäussert und möchte die Zusammenarbeit mit Huawei weiterführen. Ob dem Antrag stattgegeben wird, ist jedoch fraglich.
(win)