Ricardo blickt auf 2019 zurück und nimmt zu Vorwürfen Stellung
Quelle: Ricardo

Ricardo blickt auf 2019 zurück und nimmt zu Vorwürfen Stellung

2019 haben auf Ricardo.ch 590'000 Käufer über 5 Millionen Artikel erworben. Nicht alle Käufer und Verkäufer waren dabei aber glücklich mit dem Marktplatz. Wir haben Ricardo mit Vorwürfen von unzufriedenen Usern konfrontiert.
2. März 2020

     

Der Schweizer Online-Marktplatz Ricardo hat einige Kennzahlen zum Jahr 2019 veröffentlicht. So hätten 590'000 Käufer insgesamt 5,05 Millionen Artikel von 316'000 Verkäufen auf Ricardo gekauft – ein Plus von 3 Prozent gegenüber Vorjahr. Der teuerste Artikel war dabei ein Gemälde für 115'000 Franken. Und am häufigsten gesucht wurde nach “Louis Vuitton”, “Rolex” und “Traktor”, während die Nachfrage nach E-Bikes stark gewachsen sei. Aus den Transaktionen 2019 hätten 7,7 Millionen Bewertungen resultiert, von denen über 98 Prozent positiv waren, so Ricardo ausserdem.


Nicht nur positiv ist allerdings die Zufriedenheit von Käufern und Verkäufern mit dem Online-Marktplatz selbst. So erreichen "Swiss IT Magazine" immer wieder Beschwerden zu Ricardo respektive zum 2018 neu eingeführten Gebührenmodell oder zum Support. "Swiss IT Magazine" hat für die aktuelle März-Ausgabe, die dieser Tage bei den Lesern ankommt (noch kein Abo? Hier kostenlos ein Probeabo für drei Monate bestellen) nun die wichtigsten Fragen und Beschwerden der Leser gesammelt und Ricardo damit konfrontiert. Ricardo hat Stellung genommen und dabei unter anderem die neuen Gebüren erklärt, genauso wie die kostenpflichtige Support-Nummer, den Verzicht auf die Schwarze Liste oder die Zahlungsoptionen, die aus Usersicht zu wenig umfangreich sind. Die Antworten auf all diese Fragen finden sich zudem auch online an dieser Stelle.
Im Zusammenhang mit dem Rückblick auf 2019 erklärt Ricardo, dass das letzte Jahr einen deutlichen Trend Richtung Secondhand geziegt habe. Es seinen von privaten Anbietern rund 15 Prozent mehr gebrauchte Artikel verkauft worden als vor einem Jahr. Man habe sich darum strategisch entschieden, den Secondhand-Handel bewusst zu fördern und das Sortiment darauf zu fokussieren.

Bezüglich Anzahl verkaufter Artikel sind die Kategorien Kleidung & Accessoires (445’000 verkaufte Artikel), Sammeln & Seltenes (380’000), Haushalt & Wohnen (355’000), Briefmarken (240’000) und Sport (230’000) am beliebtesten. Von allen erfolgreich beendeten Angeboten sind 57 Prozent als Auktion versteigert worden, 26 Prozent als Auktion mit einem Sofort-kaufen-Preis und 17 Prozent mit einem reinen Fixpreis. Aktuell zähle man 3,7 Millionen registrierte Mitglieder, so Ricardo zudem, und im letzten Jahr seien 275'000 neue hinzugekommen – das entspricht rund 750 Neuanmeldungen pro Tag. Eine Analyse nach Altersgruppen zeigt, dass der grösste Anteil der aktiven Ricardo-Nutzer 30- bis 39-jährig (25%) ist, gefolgt von den 40- bis 49-Jährigen (23%), den 20- bis 29-Jährigen (19%) und den 50- bis 59-Jährigen (18%). (mw)


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