Vergangenes Jahr sorgten Treiber-Updates für Windows 10 immer wieder für Probleme. Meist lag es daran, dass veraltete Treiber mit neuen Windows-Funktionen nicht mehr kompatibel waren. Im Normalfall werden die Hardware-Partner von
Microsoft vorabinformiert, wenn eine Betriebssystem-Neuerung zu Treiber-Inkompatibilitäten führt, damit diese die Treiber entsprechend auf Vordermann bringen können. Steht kein Treiber-Update zur Verfügung, hat Microsoft die Auslieferung des Windows-Feature-Updates auf den betreffenden Rechnern jeweils blockiert.
Wie aus einem internen
Dokument hervorgeht, das unlängst an die Hardware-Partner verteilt wurde, will man die Partner fortan in den Prozess miteinbeziehen. Sobald bekannt wird, dass ein Treiber mit einer neueren Windows-10-Version nicht kompatibel ist, können die Hersteller nun selbst einen Blockierungsantrag für das Feature-Updates beantragen. Während der Update-Sperre von 30 bis 60 Tagen haben sie dann Gelegenheit, die inkompatiblen Treiber zu aktualisieren.
Wie im Dokument ausserdem festgelegt wird, will man künftig auch Termin-Kollisionen bei Treiber- und Windows-Updates verhindern. So werden fortan einen Tag vor und nach dem allmonatlichen Patchday keine Treiber-Updates durchgeführt, während bei Feature-Updates die Sperre auf zwei Tage erweitert wird.
(rd)