Die Bundeskanzlei hat den Auftrag erhalten, Lizenzen für
DeepL zu beschaffen. Der automatische Übersetzungsdienst soll bereits ab Januar 2020 den Mitarbeitern aller Departemente zur Verfügung gestellt werden. Wie es in einer Mitteilung heisst, erwirbt der Bund insgesamt 2000 Lizenzen der Pro-Version von DeepL, was sich auf Kosten von rund 36'000 Euro pro Jahr beläuft.
Trotz automatischem Übersetzungssystem würden aber weiterhin menschliche Mitarbeiter für Übersetzungen benötigt und eingesetzt. Bei natürlichsprachlichen Texten liefere der Dienst heute bereits "eine akzeptable Übersetzungsqualität", so die Konferenz für Sprachdienste (KOSD), die die Software testete. Wenn es um Fachtexte geht, könne DeepL derweil als hilfreiche Unterstützung dienen. "Eine Übersetzung durch die Sprachdienste ist nach wie vor notwendig, um die erforderliche Qualität zu garantieren."
(swe)