Der ehemalige Microsoft-Mitarbeiter und Youtuber Jerry Berg hat sich in einem ausführlichen Video (siehe unten) zur aktuellen Test- und Update-Strategie seines ehemaligen Arbeitgebers ausgelassen. Berg arbeitete insgesamt 15 Jahre in Redmond, natürlich war er unter anderem an Lösungen für Bugfixing beteiligt. Hintergrund von Bergs Video ist, dass
Microsoft mit den letzten Windows 10 Updates immer wieder massive Bugs mitgeliefert hat, die etwa das Verschieben des Releases nötig machten oder sogar zu Schadensersatzzahlungen berechtigen sollen ("Swiss IT Magazine" berichtete unter anderem
hier,
hier und
hier).
Jerry Bergs Einschätzung der Lage ist relativ einfach: Mit der Einführung des Insider-Programm strich Microsoft eine beachtliche Zahl interner Testing-Stellen, die auf Microsoft-Seite anscheinend vor allem mit automatisierten Testings aus Telemetrie-Daten ersetzt wurden. Die User des Insider-Programms bilden derweil die Testgruppe für die Hardware, denn die internen Tests würden mehrheitlich in virtualisierten Umgebungen stattfinden. Die Tester in der Community wiederum seien meist nicht in der Lage, alle Fehler fachmännisch und für Microsoft nachvollziehbar zu dokumentierten. Kleine Bugs könnten damit auf der falschen Hardware zu gravierenden Fehlern werden.
(win)