Mit einer Woche Verspätung hat Linus Torvalds den Linux-Kernel in der Version 5.3 offiziell freigegeben. Schuld an der Verzögerung sei eine Regression im Code gewesen, so Torvalds in einer
Mitteilung. Diese habe zwar weder APIs verändert noch neue Bugs eingeführt, jedoch habe sie ein anderes Problem zu Tage gefördert, das für einen User zu einem Fehler beim Upgrade des Kernels geführt habe. Aus diesem Grund habe man den Commit rückgängig gemacht. Denn genau deshalb gebe es die No-Regressions-Regel für den Kernel. Änderungen dürften den Workflow der Nutzer nicht beeinträchtigen. Torvalds findet jedoch, dass es positiv sei, dass man sich die Zeit genommen habe, das Problem anzugehen, weshalb die Release-Verzögerung zu verschmerzen sei.
Das Update 5.3 des Linux-Kernels kommt mit einer ganzen Reihe von neuen Features und Verbesserungen. Wie bei
"Phoronix" nachzulesen ist, wurde unter anderem die Unterstützung für GPUs von AMD und Intel verbessert. Nvidia-Nutzer mit Power-Architekturen dürften hingegen auf Probleme stossen, die aber offenbar in den Nvidia-Treibern zu suchen sind. Wann Nvidia den Fehler in den Treibern beheben wird, ist nicht bekannt. Auch wurde an der Prozessor-Front am Code geschraubt, sodass nun beispielsweise die Intel Speed Select Technology und neue ARM SoCs und -Plattformen unterstützt werden.
(luc)