Die
Wirtschaftssanktionen gegen
Huawei zeigen Wirkung, vermutlich aber nicht so, wie sich dies US-Präsident Donald Trump ausgemalt hat. Der Chinesische Elektronikriese hat in den letzten Monaten gezeigt, dass er noch einige As im Ärmel hält. Sein neuester Streich: die eigenen Notebooks anstatt mit Windows 10 mit Linux als Betriebssystem auszustatten. Wie "Betanews"
berichtet, hat Huawei damit begonnen, drei seiner Geräte aus der Matebook-Reihe mit der auf Debian basierenden und in China entwickelten Linux-Distribution
Deepin auszuliefern. Konkret finden sich auf dem chinesischen Huawei-Store
Vmall.com die Modelle Matebook 13, Matebook 14 und Matebook X Pro mit Deepin-OS im Angebot. Noch im Juni dieses Jahres hiess es, Huawei könnte sein Geschäft mit Notebooks aufgrund der US-Sanktionen auf Eis legen ("Swiss IT Magazine"
berichtete).
Huaweis Schachzug dürfte weder
Microsoft noch die US-Regierung freuen. Linux ist zwar im Unternehmensumfeld als Betriebssystem für Clients noch untervertreten, doch die Wirtschaftssanktionen der Amerikaner könnten weitere Hersteller dazu verleiten, mehr Geräte auch mit Linux auszuliefern, um im Extremfall nicht von Windows, einem US-Produkt, abhängig zu sein.
(luc)