Das Marktforschungsinstitut Marketagent hat im Auftrag von
Comparis.ch im Juli 2019 1000 Personen in der Deutschschweiz und Romandie zum Thema Roaming befragt. Bei der Befragung ging es darum, ob sich Herr und Frau Schweizer der hohen Roaming-Kosten, die im Ausland entstehen können, bewusst sind. Das Ergebnis der Umfrage laut Comparis: Die Mehrheit der Handybesitzer fühlt sich heute bezüglich Roaming gut bis sehr gut informiert. So haben nur noch 7,6 Prozent (bezüglich Telefoniekosten) und 8,1 Prozent (für Datenübertragung) angegeben, schlecht informiert zu sein. Bei den Besitzern eines Abos mit inkludiertem Roaming-Guthaben sind es nur mehr 2 Prozent sowohl für Gespräche als auch für Datenübertragung. Hingegen fühlen sich 59 Prozent aller Handybesitzer gut bis sehr gut bezüglich Gesprächen im Ausland und 55 Prozent bezüglich Datenübertragung informiert. Comparis-Telecomexperte Jean-Claude Frick erklärt hierzu: "Die Telecom-Anbieter haben in den letzten Jahren viel getan, um die Transparenz zu erhöhen. Bei den meisten Abos können die Handynutzer mit Dashboards ihre Kosten in Echtzeit kontrollieren und werden per SMS vor hohen Kosten gewarnt."
Handkehrum haben nichtsdestotrotz 11,8 Prozent der Befragten mit mindestens einem Auslandaufenthalt angegeben, in den letzten 12 Monaten von hohen Gebühren im Ausland überrascht worden zu sein. Dabei nutzte eine deutliche Mehrheit der im Ausland von Mehrkosten überraschten Befragten, nämlich 61 Prozent, kein Abo mit inkludiertem Roaming-Guthaben. 45,9 Prozent hatten keine Mehrkosten, 6,5 Prozent konnten sich nicht erinnern, ob sie mehr bezahlt hatten. Und 18,7 Prozent haben im Ausland das Handy nicht benutzt.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage zeigt, dass knapp 41 Prozent der Befragten ein Handy-Abo mit inkludiertem Roaming-Guthaben besitzen. Knapp 30 Prozent haben ein Abo ohne Roaming inklusive. Und 12 Prozent wissen gar nicht, ob in ihrem Abo Roaming-Guthaben inkludiert ist. Eine Prepaid-Lösung nutzen 15,8 Prozent der Befragten.
(mw)