Angesichts der stetig wachsenden Bedrohung durch Cyberkriminelle und dem Fachkräftemangel haben
ICT-Berufsbildung Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Bund sowie privatwirtschaftlicher Unterstützung den neuen Berufsabschluss Cyber Security Specialist mit eidgenössischem Fachausweis (EFA) lanciert. Sicherheitsspezialisten mit dem neuen Abschluss sollen in der Lage sein, Informations- und Kommunikationssysteme gegen Angriffe aus dem Cyber-Raum zu schützen und auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren. Die Dauer der Ausbildung wird mit zwei bis drei Semestern angegeben. Dazu bietet auch die Schweizer Armee einen Cyber-Lehrgang, der im Rahmen der Rekrutenschule besucht werden kann. Im Anschluss an die RS kann die Berufsprüfung zum Cyber Security Specialist EFA absolviert werden.
Zugelassen für die neue Berufsprüfung sind Personen, die ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis im ICT-Berufsfeld besitzen und über zwei Jahre entsprechende Berufspraxis verfügen. Ebenfalls zugelassen wird, wer über ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis, einen Abschluss einer höheren schulischen Allgemeinbildung sowie über vier Jahre ICT-Berufspraxis inklusive mindestens zwei Jahr im Cyber-Security-Bereich verfügen. Ohne Abschluss werden mindestens sechs Jahr ICT-Berufserfahrung vorausgesetzt, wovon ebenfalls zwei Jahre im Bereich der Cyber-Sicherheit.
Die ersten Prüfungen für den neuen Berufsabschluss sollen 2020 stattfinden. Was die Termine oder die Kosten betrifft, stehen aktuell noch keine Informationen zur Verfügung. Näheres zu erfahren gibt es an einem Lancierungsevent zum neuen Berufsabschluss, der am 11. November im Beisein Von Bundesrätin Viola Amherd stattfinden wird.
(rd)