Seit Juni letzten Jahres hat ICT-Berufsbildung Schweiz in der Person von Serge Frech
einen neuen Geschäftsführer. Der hatte allerdings einen happigen Start, musste er doch nicht weniger als 80 Prozent der Stellen beim Verband neu besetzen – insgesamt fünf Mitarbeiter. Lag also vieles im Argen bei
ICT-Berufsbildung Schweiz, wie man vermuten könnte angesichts der zahlreichen Abgänge, die alle per Ende dieses Monats erfolgen? Frech verneint, und erklärt im Gespräch mit "Swiss IT Reseller": "Dass wir auf einen Schlag gleich das Gros des Teams verabschieden mussten, hat verschiedene Gründe. Wir beschäftigen hochqualifizierte Mitarbeiter, die entsprechend gefragt sind auf dem Arbeitsmarkt. So hat ein Mitarbeiter ein Jobangebot erhalten, das er nicht ablehnen konnte, eine andere Mitarbeiterin hatte gerade ein grosses Projekt und eine anspruchsvolle Weiterbildung abgeschlossen und wollte diese Gelegenheit für einen Wechsel nutzen, und bei wieder einer anderen Mitarbeiterin hat sich die persönliche Lebenssituation verändert – um einige Beispiele zu nennen."
Allerdings habe sich sicherlich auch die langanhaltende, sehr hohe Belastung auf die Bereitschaft ausgewirkt, nach dem Wechsel des Geschäftsführers einen Change mitzumachen, gesteht Serge Frech ein. "Hier haben wir nun Massnahmen ergriffen. So wurde eine Assistenzstelle von 40 auf 100 Prozent aufgestockt, und es wurde eine neue Stelle geschaffen, die des Prüfungsleiters Höhere Berufsbildung, die wir durch die Person von Marc Woodtli (Bild) besetzen konnten. Mit diesen Massnahmen sollte die Arbeitsbelastung für alle auf ein erträgliches Mass sinken und die hohe Qualität der Dienstleistungen weiterhin aufrechterhalten werden können", ist Frech überzeugt.
Er kann ausserdem vermelden, dass alle Stellen bereits wieder besetzt sind und dass die neuen Mitarbeiter von den ehemaligen Teammitgliedern auch eingearbeitet werden konnten. Natürlich habe man eine Priorisierung bezüglich der Projekte machen und auf die Dinge fokussieren müssen, die am dringlichsten sind – in erster Linie die anstehende Durchführung der Prüfungen Höhere Berufsbildung im Mai. "Die Situation in den letzten Monaten war nicht einfach", sagt Serge Frech, "aber ich bin nun sehr optimistisch, was das neue Team angeht, und ich glaube fest daran, dass wir nun eine neue Kultur, einen neuen Spirit bei
ICT-Berufsbildung Schweiz aufbauen können."
(mw)